Cover des Buches Das verlorene Symbol (ISBN: 9783785723883)
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Rezension zu Das verlorene Symbol von Dan Brown

Rezension zu "Das verlorene Symbol" von Dan Brown

von woingenau300 vor 13 Jahren

Rezension

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woingenau300vor 13 Jahren
Eine Vorlesung im Kapitol. Eine perfide Lüge. Ein grausamer Mörder. Ein einzigartiges Artefakt. Der Code der Freimaurer. Das Geheimnis, das alles verändern würde. Als Robert Langdon zu einer Vorlesung in den Kapitol aufbricht, ahnt er nicht, das dies nur eine Falle war. Eine Falle, um eine Kette von Ereignissen auszulösen. Eine Kette von unumkehrbaren Ereignissen, die die Welt wie wir sie kennen in den Grundfesten erschüttern würden. Er soll für den Geiselnehmer seines Mentors und Freundes Peter Solomon einen Code entschlüsseln. Doch ihm bleiben nur wenige Stunden. Andernfalls muss Solomon sterben... MEINUNG Als ich dieses Buch gekauft habe, hat mich die Story nicht wirklich sooo doll angesprochen. Man nehme beispielsweise den Inhalt von Sakrileg (Eine entstellte Leiche im Louvre... Rätselhafte Zeichen in den Werken Da Vincis... Eine mächtige Geheimgesellschaft... Ein Mythos, der die Grundfesten der Kirche erschüttert...), der mich auf Anhieb packt. Ich würde mir das Buch im Laden in die Hand nehmen, sofort anfangen zu lesen und während des Lesens bezahlen; ich würde versuchen auf dem Weg nach Hause auf dem Fahrrad zu lesen, ich würde während des Essens lesen, etc. Schauen wir auf den Klappentext DIESES Buches- er ist lang nicht so packend. Trotzdem habe ich die ersten Seiten ziemlich schnell verschlungen und war hungrig nach mehr. Nach wenigen Minuten waren die ersten 50 Seiten schon Vergangenheit und eigentlich sollte ich mich hinlegen und schlafen, aber... Das Buch ist wahnsinnig spannend, schon allein wegen des Schreibstils. In den ersten Seiten musste ich mich an Dan Browns Stil erst noch gewöhnen, danach aber war er einfach nur packend. Aber nicht nur der Stil ist überzeugend. Auch die Informationen. Dan Brown verpackt eine wahnsinnige Fülle an Informationen über skurrile Geheimgesellschaften, die Freimaurer, die CIA, Codes, Geschichte und so weiter und so fort. Andreas Eschbach hat mal gesagt, dass es eine schlechte Angewohnheit ist, den Leser zu belehren. Man solle den Leser UNTERHALTEN und nicht mit Informationen ERDRÜCKEN. Doch das tut Dan Brown gar nicht. Dan Brown übermittelt dem Leser zwar viel Wissen, aber das auf so beispiellose Weise, wie es kein anderer macht. Man muss die Zeilen nicht zweimal lesen, um etwas zu verstehen, man bekommt schwierigste Informationen einfach so übermittelt. So etwas können nur wenige. Dazu kommt noch, dass fast jedes Kapitel als Cliffhanger endet. Die Kapitel sind pi mal Daumen 4-8 Seiten lang; da denkt man sich immer: Ja, jetzt kannst du noch ein Kapitel, sind nur 'n paar Minuten, und schlagartig sind wieder eine halbe Stunde und 50 Seiten um. Nun, leider, auch zum Negativen: Dieses Buch ist passagenweise sehr unrealistisch. Ich kenne Dan Brown eigentlich dafür, dass er skurrile und mystische Dinge in ein Buch packt, es aber trotzdem realistisch bleibt. Das bewundern so viele an ihm. Hier ist dies oft leider nicht der Fall. Viele Dinge sind frei aus Raum und Zeit gegriffen und einfach so hinzugedacht, viele Szenarien sind beinahe undenkbar. Nicht alle, aber viele. Auch kommt es einem so vor, als hätte Dan Brown ein großes Würfelspiel an seinem Arbeitstisch, mit dem er die Romane plant: hier ein bisschen Freimaurer, da ein bisschen CIA... Noch eine Prise Mystik und fertig! Mein neuer Roman. Das ist nicht bei dem ganzen Roman so, denn der Plot ist eigentlich sehr spannend. Bloß leider macht Brown daraus in manchen, nicht allen!, Begebenheiten ein pures Zufallswerk. Trotz den negativen Punkten ist das Buch wahnsinnig spannend geschrieben. Es ist zwar nicht so gut wie seine Vorgänger, aber um Längen besser als so mancher anderer Roman mit dem selben Preis. Deswegen gibt es trotzdem: 5 von 5 Sternen.
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