Durch Recensio Online konnte ich dieses Buch lesen. Handlung:Christopher Silfverbielke ist jung, sehr gutaussehend, im Beruf äußerst erfolgreich, und ein ausgewachsener Psychopath, der ohne jeden Skrupel über Leichen geht. Wie kein zweiter manipuliert er Situationen und Menschen zu seinem Vorteil. Fazit: Das Cover war für mich mega spannend und ansprechend. Leider hab ich wohl zu viel erwartet. Ich hab nach Seite 40 abgebrochen. Ich kam nicht in die Geschichte rein
Dan Buthler
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Die Bestie in dir
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Kurz zum Inhalt:
Christopher ist mit 30 sehr erfolgreich in der Finanzbranche. Im Grunde hat er alles was man sich wünschen kann und langweilt sich dennoch. Da entwirft er für seine zwei Freunde und sich ein Punktesystem. Es gibt Punkte für eine besondere Art von Mutproben, der Gewinner bekommt 20 Mio Kronen. Doch die Aufgaben, die sich Chris so ausdenkt, weichen von der Norm ab. Denn ein Gewissen hat er nicht. Eine ganze Weile geht es gut, doch dann wollen sich seine Freunde von ihm abwenden...
"Die Bestie in dir" ist der erste Teil der Reihe und umfasst bereits knapp 800 Seiten. Normalerweise lese ich keine Bücher mit so hoher Seitenzahl, weil ich sie als sehr unhandlich empfinde. Aber der Klappentext klang vielversprechend.
Der Schreibstil ist flüssig, aber mir wurden viel zu viele Nebensächlichkeiten aufgeführt, dadurch wurde es sehr langatmig. Besonders wenn es um die Ermittler ging, habe ich mich gelangweilt. Eine Bindung konnte ich zu keiner der Figuren aufbauen.
Christopher ist ein Soziopath wie er im Buche steht: verlogen, dominant, aggressiv, empathielos, rücksichtslos und behandelt andere Menschen wie Ware. Sein bester Freund Hans ist auch nicht viel besser, hat aber doch noch ein Gewissen. Johannes scheint der einzig halbwegs Vernünftige zu sein.
Da das Buch der Beginn einer Serie ist, war das Ende vorhersehbar. Auch sonst hat sich für mich keinerlei Spannung aufgebaut. Christophers Taten sind zwar absolut verwerflich, aber nicht sonderlich aufregend. Sie unterstreichen nur seinen Charakter. Das Verhalten der Ermittler dagegen ist eher dilettantisch. Ich hatte mir mehr erhofft...
Dieses Buch umfasst 800 Seiten. Für mich ein ganz schöner Klotz! Dadurch leider etwas unhandlich. Normalerweise schreckt mich so eine Seitenzahl schnell ab, hier allerdings haben Klappentext und Leseprobe mich sehr überzeugt, sodass ich das Buch lesen musste.
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Ermittler Jacob Colt hat alle Hände voll zu tun. Ein neuer Fall, der aus mehreren Puzzle-Teilen zu bestehen scheint und verschiedene Verbrechen ohne erkennbares Muster beinhaltet, bringt ihn und sein Team an ihre Grenzen. Er bekommt es mit einem Täter zu tun, der scheinbar aus Langeweile ein perfides Katz-und-Maus-Spiel mit den Ermittlern betreibt und vor allem in ihm einen reizvollen Gegner sieht.
Christopher Silfverbielke erweckt zunächst den Eindruck als handele es sich bei ihm um einen charismatischen, tüchtigen und erfolgreichen Frauenschwarm, dem die Herzen nur so zufliegen und der niemandem etwas Böses möchte. Dass man es tatsächlich mit einem ziemlich abartigen, sozio- sowie psychopathischen Sadisten zu tun hat, der sein Umfeld gekonnt und zielstrebig manipuliert, fasziniert ungemein und stößt zugleich ab. Das Autoren-Duo läßt hinter die schaurige Fassade blicken und zieht den Leser fesselnd in die Abgründe der menschlichen Seele.
Spätestens seit Francis Ackerman Jr. weiß man, dass auch Psychopathen eine unwiderstehliche Wirkung auf die Leser haben können und diese sogar mit den Tätern sympathisieren und eine gewisse Empathie entwickeln. Ist es die Faszination am Bösen, das Verbotene, das uns ködert und dann gefangen hält? Ein für mich sehr interessantes Thema.
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Der Schreibstil liest sich nach einigen Startschwierigkeiten ob der zahlreichen Perspektivenwechsel flüssig und angenehm, die Sprache ist leicht verständlich. Die Autoren schaffen es im Verlauf des Buches eine sogartige Spannung zu erzeugen und an Tempo zuzulegen. Das Ende wirkt leicht konstruiert und vorhersehbar, läßt jedoch nichts an Logik vermissen.
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Das Cover zeigt ein verzerrtes Gesicht eines jungen Mannes und gibt, denke ich, den Inhalt recht gut wieder. "Persönlichkeitsspaltung" war das erste, was mir einfiel als ich das Cover sah. Mir gefällt zudem, dass der Mann offenbar zu schreien scheint, denn sein Mund steht weit offen und der Blick wirkt eher böse. "Die Bestie in dir" eben.
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Fazit: Ein detaillierter Thriller mit kleineren Schwächen, der fesselt und einem einiges abverlangt, wenn man zu zart besaitet ist. Also eher ein Buch für alle, die den härteren Thrill brauchen und sich gern mit psychologischen Aspekten auseinandersetzen.
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