Rezension zu Der Pfad des friedvollen Kriegers von Dan Millman
Rezension zu "Der Pfad des friedvollen Kriegers" von Dan Millman
von Oriodoran
Rezension
Oriodoranvor 12 Jahren
Dan hat alles und doch nichts. Er ist unglücklich und weiß selbst nicht genau, was es ist. Nur eines weiß er genau: etwas fehlt ihm. Eines Nachts trifft er auf einen Tankstellenwart, den er 'Socrates' nennt. Socrates nimmt zieht in in seinen Bann und lehrt Dan das bewusste Leben. Selbst nachdem Dan, ein Kunstturner, bei einem Unfall schwer verletzt wird und wahrscheinlich nie wieder wird turnen können, gibt er nicht auf. Er geht weiter den steinigen Weg in ein besseres Leben, was ihm Socrates alles andere als einfach macht. Meine Meinung: Der Pfad des friedvollen Kriegers ist eine autobiographische Erzählung, die an der einen oder anderen Stelle ausgeschmückt wurde. Nach meinem Empfinden viel zu viel. Beispielsweise baute Millman zur Veranschaulichung Gedankenreisen ein. Ob so etwas in diesem Ausmaß möglich ist, weiß ich nicht, doch es wirkte auf mich furchtbar unrealistisch. Sprache: Wer ein sprachliches Meisterwerk erwartet, ist bei diesem Buch an der falschen Adresse. Der Übersetzer hat an vielen Stellen Mist gebaut und auch die nachlässige Ausdrucksweise störte mich manchmal. Doch letztendlich geht es nicht um ein literarisches Meisterwerk, sondern um die Bedeutung hinter dieser Geschichte. Millman will an uns weitergeben, was er selbst durch jahrelange Übung gelernt hat: Das Leben zu genießen, bewusst zu Leben und vor allem los zu lassen. Ich habe diese Botschaft verstanden und möchte auch euch dieses Buch ans Herz legen. Es kann nicht euer Leben verändern, jedoch eure Einstellung dazu in eine andere Richtung lenken.