John Cleaver ist ein Junge in der Pubertät, der die Meinung vertritt, dass in ihm ein Serienkiller schlummert. Er weist alle Charakteristika auf: von Bettnässen, Tiere quälen bis über zum Soziopathen sein. Da er das erkennt, trifft er Vorkehrungen um nicht abzudriften. Als jedoch in seiner kleinen Heimatstadt ein Killer sein Unwesen treibt, merkt John Cleaver, dass ihn die Neugier quält und das Monster in sich (wie er es nennt) aufbäumt. Nun merkt er, dass er der einzige Mensch zu sein scheint, der den Killer aufhalten kann, nur muss er dafür sein Monster herauslassen. Nun, warum sollte auch nicht ein 15jähriger davon ausgehen, dass er einen Killer schnappen könnte? Vielleicht war es genau der Fakt, der mir das Buch von Anfang an madig machte. Ein Jugendlicher, der sich mit Killern auskennt und selbst einer ist, bzw. denkt, er könne es werden. Vielleicht war es aberauch diese Dämonen-Sache, die bei mir dazu führte, dass ich bei der Mitte des Buches gerne aufgehört hätte zu lesen. Dan Wells hat einen grandiosen Schreibstil. Flüßig und gut gesetzte Wörter, passend um Spannung aufzubauen. Leider wird das Potential durch diese Story überhaupt nicht genutzt! Die Story ist - abgesehen von einem soziopathischen Jugendlichen und einem Formenwandler - flach. Die Story geht voran, ohne Wendungen oder Spitzen, und findet ein so unspektakuläres - so wenig erklärtes! - Ende, dass das Buch so eine Enttäuschung darstellt, dass ich mich frage, wie zwei weitere Romane mit der gleichen Thematik entstehen konnten.