Dan Wells skizziert hier ein erschreckendes Szenario, wie es in ein paar Jahrzehnten auf unserer Erde aussehen könnte. Die Menschen führten einst einen Krieg gegen die Partials (künstlich erschaffene Menschen), den nur wenige tausende Menschen überlebt haben, nachdem sich die übermächtigen Partials einige Zeit nach ihrer Erschaffung gegen diese wandten. Die Überlebenden leben nun auf der Insel Long Island, in der Nähe von Manhattan, wo aber eine unheilbare Seuche (RM) wütet und alle Säuglinge tötet.
In der Geschichte geht es um die 16-jährige Kira Walker, die endlich ein Heilmittel gegen die Seuche finden will, nachdem eine ihrer besten Freundinnen schwanger wird. Kira hat eine medizinische Schnellausbildung gemacht und will nicht länger zusehen, wie Neugeborene sterben und beschließt daher, die Sache selber in die Hand zu nehmen und eine Lösung für das Problem zu finden. Deswegen macht sie sich mit einigen Gefährten nach Zuspitzung der Situation auf den Weg in das Land der Partials, wodurch sie einige interessante Erkenntnisse gewinnt, die die ganze Situation zwischen den letzen Menschen und den Partials verändern wird...

Meine Meinung:

Nachdem ich schon einiges über diese Dystopie gehört hatte, war ich sehr gespannt darauf, mir eine eigene Meinung über das Buch bilden zu können.
Das Cover passt sehr gut zu der Geschichte, da es sehr düster wirkt und bedrohlich, was die momentane Situation auf der Erde widerspiegelt.
Auch haben mir die Charaktere zugesagt, besonders Kira, die eine sympathische, mutige und schlaue Protagonistin ist, aber auch teils unsicher handelt, was eben einfach ihrem Wesen entspricht.
Die Story teilt Wells in drei Abschnitte. Im ersten Teil erhält man erstmal die Informationen, wie es zur derzeitigen Situation der Menschen kam und wie der Senat mithilfe der Abwehr die Stadt East Meadow beschützt und zu retten versucht. Man erfährt, dass Kira nicht viel von der alten Welt weiß und mit ihrem Freund Marcus ergibt sich hier die Liebesgeschichte in diesem Buch, die aber nicht im Vordergrund steht.
Im zweiten Teil bricht Kira mit ihren Gefährten auf, um einen Partial in Manhattan zu fangen, wodurch es sehr medizinisch und faktenreich zugeht. Dies ist zwar für die Story nötig, aber hat den Abschnitt stellenweise leider etwas langatmig für mich gemacht.
Im letzen Teil fügen sich die vorherigen Informationen zusammen und spannen so die Geschichte weiter, die gegen Ende immer spannender wurde, was ich davor stellenweise etwas vermisst hatte. Es gibt nochmal einige unerwartete Wendungen, weswegen man am liebsten gleich den zweiten Teil lesen möchte!


Daher gibt es von mir 4 von 5 Sternen.