Dana Grigorcea

 3,6 Sterne bei 139 Bewertungen
Autorin von Die nicht sterben, Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen und weiteren Büchern.
Autorenbild von Dana Grigorcea (©zVg)

Lebenslauf

Die schweizerisch-rumänische Schriftstellerin Dana Grigorcea wurde 1979 in Bukarest geboren, sie studierte Germanistik und Nederlandistik und lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Zürich. Zu ihren Romanen, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden, gehören die Romane "Die nicht sterben", "Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit" und "Baba Rada", die Novelle "Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen" sowie der Essayband "Über Empathie". Dana Grigorcea wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Sie schreibt auch für Kinder, hat fünf Bilderbücher veröffentlicht, darunter "Mond aus!" und "Einmal Haare schneiden, bitte!"

Alle Bücher von Dana Grigorcea

Cover des Buches Die nicht sterben (ISBN: 9783328108535)

Die nicht sterben

(83)
Erschienen am 10.08.2022
Cover des Buches Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen (ISBN: 9783328113584)

Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen

(32)
Erscheint am 15.10.2025
Cover des Buches Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit (ISBN: 9783548289038)

Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit

(4)
Erschienen am 12.05.2017
Cover des Buches Der Nase nach (ISBN: 9783038930006)

Der Nase nach

(2)
Erschienen am 06.05.2018
Cover des Buches Marius (ISBN: 9783038930310)

Marius

(2)
Erschienen am 07.06.2021
Cover des Buches Einmal Haare Schneiden bitte (ISBN: 9783038930075)

Einmal Haare Schneiden bitte

(3)
Erschienen am 01.09.2018
Cover des Buches Die Namen der Blumen (ISBN: 9783038930112)

Die Namen der Blumen

(1)
Erschienen am 01.03.2019

Neue Rezensionen zu Dana Grigorcea

Cover des Buches Die nicht sterben (ISBN: 9783328108535)
S

Rezension zu "Die nicht sterben" von Dana Grigorcea

Sarita143
Vampirroman mal anders

Ich habe das Buch über die Aktion `Blinddate with a book` aus meiner Bücherei ausgeliehen mit der Beschreibung: Grusel/ Horror.

Leider bin ich nicht wirklich reingekommen. Einen Vampirroman stelle ich mir anders vor. Die Sprache war sehr poetisch, leicht zu lesen und angenehm. Die Personen, das Dorf sowie das Leben waren gut beschrieben. Aber die Geschichte ist weitentfernt von Horror oder Grusel. Das es den deutschen Bruchpreis nominiert war, erklärt einiges. Dort werden tolle Bücher ausgewählt, aber ich denke, alle haben einen Anspruch, den sie gerecht werden. Nur leider brauche ich für einen Gruselroman eben Spannung, Grusel und Dramatik, die ich hier nicht gefunden habe. 

 

Cover des Buches Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen (ISBN: 9783328601548)
TochterAlices avatar

Rezension zu "Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen" von Dana Grigorcea

TochterAlice
Die Welt der Kunst

Ein Buch, auf das ich sehr gespannt war: ein Roman im Roman und dann auch noch zum Thema Kunst! Ich habe mich sehr auf diese Lektüre gefreut. Leider jedoch verpuffte mein Interesse recht bald,  da die Zusammenhänge zwischen den beiden Erzählsträngen nicht so gestaltet waren, dass ich als Leserin ungeduldig dem weiteren Handlungsverlauf entgegen blickte.

Ganz im Gegenteil: Mit dem Eintritt in diese spezielle Welt der Kunst habe ich mich leider sehr schwer getan.  Das kann natürlich mit überhöhten Erwartungen zusammenhängen. Mir gingen gewisse stilistische Feinheiten, vor allem die wiederholten Parallelen in beiden Erzählsträngen (weiße Hütchen, um nur ein Beispiel zu nennen) gehörig auf den Keks.

Was als geschickter Kniff gedacht war, um die Spannung zu erhöhen, kam bei mir leider nicht an.

Cover des Buches Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen (ISBN: 9783328601548)
rotkehlchens avatar

Rezension zu "Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen" von Dana Grigorcea

rotkehlchen
"Bird in space"

Das Buch "Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen" von Dana Grigorcea handelt von der Schriftstellerin Dora, welche einen Roman über Constantin Avis schreibt, eine Analogie zu dem echten Künstler Constantin Brancusi.

Wir folgen im Buch zwei Handlungen: der Doras sowie der ihres schöpferischen Geistes Constantin, also quasi ein Roman im Roman. Ich brauchte einen kleinen Moment um dahinter zu kommen. Constantin Avis ist ein Künstler, dessen Werk nicht durch den Zoll kommt, da es nicht als Kunst, bzw. als Vogel erkannt wird. Das Pendant dazu findet sich im Leben des echten Künstlers Constantin Brancusi, mit dessen Werk "bird in space".

Der Fall landet schlussendlich vor Gericht, in dem die Frage geklärt werden soll was Kunst ist.

"Der Mechaniker kann nicht wie ein Künstler denken. Wenn er sich etwas vorstellen kann, hört er auf, ein Mechaniker zu sein und wird zum Künstler."

Der Schreibstil war anfangs recht ungewohnt und teilweise abstrakt. Ich habe recht lange gebraucht um in einen Lesefluss zu kommen.

"Jedes Menschengesicht ist eine Hieroglyphe, deren Alphabet wir fertig in uns tragen. Es sagt mehr als der Mund und ist ein Kompendium all dessen, was dieser je sagen wird."

Die Geschichte an sich hat mich leider nicht richtig überzeugt. Die Figur Dora war sehr ungreifbar für mich über das gesamte Buch. Auch kam ich mit ihrer Person nicht klar: sie macht mit ihrem Sohn Loris und dem Kindermädchen Urlaub in Italien um dort schreiben zu können, kommt aber nicht gut voran und kümmert sich kaum um ihren Sohn. Dieser ist sehr zauberhaft und sehr klug und sprüht vor Lebenslust, wohingegen seine Mutter das komplette Gegenteil darstellt: sie ist stets in einer nebulösen Traumwelt, aus welcher sie nicht herauskommt, auch nicht wenn sie sich bewusst ablenkt. So sind auch ihre Abschnitte im Buch leider alle recht nebulös, als wäre man unter Wasser.

Interessant fand ich dabei, dass "sie" dafür einen literarischen Charakter formt, der so ganz anders ist als sie: Die Geschichte um Constantin spielt im New York der 20er Jahre. Er ist eher der stille Typ, aber charismatisch, selbstbewusst und höflich. Diesen Abschnitten bin ich sehr gerne gefolgt. Wir lernen sein Leben in New York kennen und wie er in der dortigen Künstlerszene ankommt.

"Ohne seine Kunst, sagte er sich, wäre er ein Tölpel, ein Untertan, ein libidinöser Direktor."

Die Verbindung zum echten Künstler Constantin Brancusi fand ich sehr interessant. Ich habe viel über den Künstler im Internet nachgelesen - vielleicht ist dies auch eine Intention der Autorin, das Licht auf Künstler zu lenken, die mehr Aufmerksamkeit erhalten sollten.

Der Roman endete mit dem oben genannten Prozess. 

Obwohl sich im Roman viel um Kunst dreht, blieb mir die Kernfrage was Kunst eigentlich ist recht unbeantwortet und zu unkonkret. Das fand ich sehr schade. Die Autorin lässt viel Spielraum für Interpretationen, meiner Meinung nach leider etwas zu viel. Hinzu kommt, dass mich die Protagonistin Dora leider gar nicht einfangen konnte und mir auch damit eine weitere Verbindung zum Buch fehlte.

Gespräche aus der Community

Herzlich willkommen zur Leserunde von „Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen“ von Dana Grigorcea! Taucht ein in die Geschichte eines Bildhauers im New York der 1920er Jahre und einer Schriftstellerin, die ein Jahrhundert später versucht, die Frage nach der wahren Natur der Kunst zu beantworten. Eine Geschichte voller Hoffnungen, Sehnsüchte und der Verflechtung von Leben und Kunst.

532 BeiträgeVerlosung beendet
Martina_Lesebergs avatar
Letzter Beitrag von  Martina_Lesebergvor 10 Monaten

Vielen Dank. Das ist ja super! Das werde ich mir auf jeden Fall ansehen.

In ihrem neuen Roman »Die nicht sterben« erschafft die preisgekrönte Autorin Dana Grigorcea ein atemberaubend atmosphärisches Bild des postkommunistischen Rumänien – und des transsilvanischen Fürsten Dracula. Bewirb Dich um eines von 25 Printexemplaren und brich gemeinsam mit uns und der Autorin zum Erscheinungstermin am 1. März auf zu einer literarischen Reise nach Transsilvanien.

563 BeiträgeVerlosung beendet
Casaplancas avatar
Letzter Beitrag von  Casaplancavor 4 Jahren

Zusätzliche Informationen

Dana Grigorcea wurde am 11. November 1979 in Bukarest (Rumänien) geboren.

Dana Grigorcea im Netz:

Community-Statistik

in 193 Bibliotheken

auf 35 Merkzettel

von 3 Leser*innen aktuell gelesen

von 2 Leser*innen gefolgt

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