Dana Müller-Braun

Mir hat die Idee des Worldbuildings mit den sieben Sünden gefallen da es mal was anderes ist. Die Charaktere wurden gut beschrieben jedoch bin ich manchmal nicht ganz warm geworden mit ihnen. Zwischenzeitlich fehlte es mir an Spannung das zum Ende hin wirklich besser wurde sodass ich nun gespannt bin zu erfahren wie es im zweiten Band weitergeht. 

„Fallen Kingdom – Gestohlenes Erbe“ von Dana Müller-Braun war ein Buch, das sich leicht lesen ließ, aber nicht lange im Kopf blieb. Dabei hörte es sich vom Klapptext wirklich spannend an. Navien ist mit dämonischem Blut geboren. Daher ist sie dazu verdammt, ihr Leben für ihre Schwester und Thronerbin Aviell zu opfern. Als das Königreich angegriffen wird, tauschen beide die Rollen, damit Navien ihre Schwester beschützen kann, doch die Angreifer sind hinter ihr her und töten Aviell. Nun nimmt Navien die Rolle der Prinzessin ein, in dem Wissen, dass ihr Geheimnis bewahrt werden muss, sonst wird sie sterben. So bereist sie die Königreiche der sieben Todsünden und trifft unter anderem den Verlobten ihrer Schwester und Liran, dem sie sich immer mehr hingezogen fühlt.
Ich fand die Verbindung von Menschen mit dämonischen Kräften, die aber unterdrückt werden, sehr faszinierend und war wirklich gespannt, auf die Geschichte. Doch nur der Anfang war wirklich spannend. Danach hat es deutlich nachgelassen und schon beim Lesen habe ich gemerkt, dass mich das Buch nicht mitreißen kann und nicht wirklich viel im Kopf bleibt, weil es so nichtssagend war. Es war in Ordnung, aber nichts, was groß im Gedächtnis bleibt. Zwar gab es gute Momente, gerade zwischen Navien und Liran und zum Ende hin wurde es doch wieder spannender, aber ansonsten war das Buch leider hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben. Sicherlich war es faszinierend zu erfahren, welche Arten von Dämonen es gibt, welche Kräfte sie haben und was sie wirklich können, wenn sich diese Kräfte entwickelt haben und wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass die mit dämonischem Blut unter den normalen Menschen leiden müssen, obwohl sie viel stärker sind. Aber es war einfach zu wenig und daher gibt es nur zwei Sterne von mir.

Meine Meinung

Nach dem Ende von Band 1 war ich so gespannt wie die Reihe weitergehen würde.

Cover

Das Cover ist atemberaubend schön, die ganze Gestaltung ist einfach der Wahnsinn. Hier wurde wirklich auf jedes Detail geachtet. Vor allem die Feder ist ein direkter Eyecatcher und ein wichtiger Teil der Geschichte. Auch der Titel passt so gut und sagt so viel mehr über die Story aus.

Protagonisten

Im Fokus der Geschichte steht Navien, vor allem ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte fand ich so spannend. Ihre Stärke und ihren Kampfgeist habe ich so bewundert und wie sie über sich hinaus gewachsen ist.

Eine große Rolle spielt auch hier Marvi, ich fand ihn im ersten Teil schon so faszinierend und das hat sich hier nicht geändert. Vor allem wie er mit Navien umgegangen ist, er hat sie als erster einfach nur als sie selbst gesehen und sie auch so behandelt.

Schreibstil

Der Schreibstil hat mich direkt wieder in seinen Bann gezogen und es war wirklich sehr angenehm der Geschichte zu folgen. Vor allem das World-Building war große Klasse und fühlte man sich auch richtig verbunden, als wäre man selber ein Teil dessen.

Fazit

Band 2 ist etwas schwächer, ein sehr langsamer Einstieg und die ersten 150 Seiten ist jetzt auch noch nicht wirklich viel passiert. Dann nimmt das Buch aber wieder richtig an Fahrt auf, teilweise konnte ich der Geschichte nicht immer folgen. Weil dann wirklich viel geballt auf einmal kam. Ich muss sagen das Ende hat mich jetzt echt nicht so wirklich erfüllt, da sind jetzt so viele offene Fragen und ich hätte mir da einfach noch was anderes gewünscht. Igendwie sehr schade. Aber andererseits auch mal realistischer, weil im echten Leben das ja auch so ist. Insgesamt war die Geschichte wieder sehr mitreißend und spannend. Toller Abschluss.

Bewertung 3,5/5 Sterne