Rezension zu "Zoes Vierundzwanzig-Stunden-Zauber" von Dana Reinhardt
Die 10-jährige Zoe hat’s echt nicht leicht: Ihre Mutter nervt, Oliver, ihr kleiner Bruder, kann eine ziemliche Kröte sein, und jetzt hat sie auch noch in Gegenwart ihres heimlichen Schwarms – gepupst. Grund genug, mal so richtig auszurasten. Und dazu geht Zoe am liebsten auf den Dachboden, da kann man herrlich auf dem Boden rumhopsen, bis man sich besser fühlt.
Nur diesmal kracht Zoe plötzlich durch die Bodendielen und fällt und fällt und landet auf den Dachbodendielen! Nur – wie sich rausstellt – genau 24 Stunden zuvor. Wenn das nicht genial ist! Denn mit diesem Trick kann sie alles Mögliche ungeschehen machen: peinliche Momente, blöde Missverständnisse und vermasselte Prüfungen. Aber ihr größtes Ziel ist: die Trennung ihrer Eltern rückgängig zu machen. Und mit ein bisschen Zauberei …
Die Autorin zeigt ganz normale Alltagsprobleme auf - vermischt mit ein bisschen Fantasy. Die Protagonistin Zoe nutzt das Ganze, um Dinge die sie in ihrem täglichen Leben anders machen möchte – zuerst. Aber sie kann sich ausrechnen, wie viele Möglichkeiten ihr noch bleiben. Und allmählich verändert sich ihre Sicht und sie beginnt, einen Plan zu verfolgen…
Jedes Tun hat Konsequenzen – auch das muss erfährt Zoe. Das alles ist in einem lockeren und flüssig, sehr gut lesbarem Stil gehalten und man fiebert mit der Zehnjährigen mit, etwa wenn sie etwas „gut“ meint….und der andere das aber so gar nicht will....
Mehr oder weniger schmerzhaft lernt Zoe, das man das eigene Leben auch ohne magische Kräfte meistern kann….
Mir hat dieses Kinderbuch wirklich sehr gut gefallen.