Der 34jährige Francesco Patrese ist erst seit relativ kurzer Zeit Detective bei der Mordkommission des Pittsburgh Police Department. Sein Senior Partner ist Mark Beradino.
Fran verliert seine Eltern bei einem grauenvollen Autounfall, bei welchem seine Eltern in einem Feuerball verbrennen. Im Dienst muß er zur Selbstverteidigung eine unter Drogen stehende Frau erschießen.
Ein Neurochirurg, Michael Redwine, ist der erste, der lebendig angezündet wird. Das ist aber nur der Auftakt. Der nächste ist ein katholischer Bischof, der ein guter Freund der Familie Patrese war. Und noch weitere werden sterben.
Die Ermittler hängen fest, kommen nicht voran, sind frustriert. Aber nichts ist wie es scheint. Sie decken unerwartete Dinge auf, kommen aber nicht näher an den Mörder heran. Mittlerweile hat er dank der Presse den Spitznamen The Human Torch.
Auch die beiden Ermittler haben Geheimnisse voreinander, welche beiden das Genick brechen könnte. Es hat mit der Vergangenheit und Gegenwart gleichermaßen zu tun. Und dann geraten die Dinge komplett außer Kontrolle. Francesco ist näher am Tod, als er denkt. So oder so.
Willkommen in der finsteren Welt von Daniel Blake. Pittsburgh ist exzellent beschrieben, durch intensive Recherche. Unter der glitzernden Oberfläche lauert jedoch das Böse, Dunkle, wie Lovecrafts Krakenwesen, nur daß diese die Form von abseitigen Menschen haben.
Diese wirken durch ihren Status harmlos oder ungreifbar, bzw. als Opfer, aber nichts ist, wie es scheint. Das kann man nicht oft genug wiederholen. Es tun sich Abgründe auf, die nicht nur im Endeffekt letal sein können, aber zumindest die Seele zerstören,, töten. Deswegen ist der Titel mehr als passend. Das wird einem nach dem Lesen mehr als klar.
Während des Lesens scheint das Buch Längen zu haben, aber im Nachhinein hat das alles Sinn und erklärt sich selbst. Ergo: Trotz 552 Seiten hat es keine Längen oder Langeweile. Man darf nur nicht aufgeben.
Das Buch nimmt schwindelerregende Turns und hat erschreckende Twists, Geheimnisse der düsteren Art werden enthüllt und hier hat jeder Geheimnisse.
Daniel Blake führt einen raffiniert in die Irre. Man kann zwar Mutmaßungen anstellen und eventuell recht behalten, aber genauso kalt erwischt werden.
Das Tempo des Buches steigert sich kontinuierlich und die Ereignisse überstürzen sich. Man wird in Atem gehalten. Und regt sich über gewiße Ungerechtigkeiten auf.
Das Buch ist jedenfalls in einem authentischen Stil geschrieben, das Verhalten der Protagonisten nachvollziehbar und Francesco ist ein Sympathieträger.
Der Autor versteht es, das Spannungsniveau konstant zu halten und verblüfft in der Tat. Ein großartiges Buch um Wahn jeglicher Art und Wirklichkeit.