Den schrecklichen Feuerbach lesen ist Eintauchen in eine dytopische Welt. In einer sich immer enger ziehenden Spirale der Ereignisse wird aus einem weltfernen, aber Gemeinwohl interresiertem Philosophen ein despotishcer Herrscher. Man erfährt, wie Macht in den Händen Einzelner immer korrumpiert - sebst mit den besten Absichten.
Daniel Boente erschafft in den kurzen, sehr lustigen, erotischen, wunderbar liebevollen und beängstigenden, verstörenden, verwirrenden Kapitel, zu Tränen rührende Beschreibungen von inneren Zuständen und kalte, zynische Betrachtungen der Welt.
Ich kann keine Nachrichten mehr sehen, ohne von der Schrecklichkeit der Ereignisse tief betroffen zu sein. Der Feuerbach hat mich durchlässig gemacht.