Cover des Buches Willkür (ISBN: B071JYY29Q)
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Rezension zu Willkür von Daniel C. Bergmann

Willkür - Spannendes und unterhaltsames Krimi-Debüt

von Seehase1977 vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Spannendes und unterhaltsames Krimi-Debüt und Auftakt einer Reihe. Lesenswert!

Rezension

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Seehase1977vor 7 Jahren
Der Sohn von Kommissar Dieter Heilbrunner verschwindet spurlos. Kurze Zeit später wird eine junge Frau tot aufgefunden. Alltag für den Kommissar, so scheint es zunächst. Doch dann gibt es eine zweite Leiche. Haben die Morde etwas mit dem Verschwinden von Matthias zu tun? Weitere Opfer sind zu beklagen, doch zwischen ihnen scheint es keine verwertbaren Zusammenhänge zu geben, keine Spuren, keine Zeugen. Doch dann gibt es eine Spur zu Matthias, hat tatsächlich ein Serienkiller Heilbrunners Sohn in seiner Gewalt?
Der Kommissar und Torsten Messer, Journalist bei einem Radiosender in Mannheim und dessen bester Freund suchen auf eigene Faust fieberhaft nach Matthias. Doch die Zeit ist knapp, denn mit jedem Mord sinken die Chancen, den Jungen lebend zu finden…

Meine Meinung:
„Willkür“ ist das Debüt von Daniel C. Bergmann und der Auftakt einer Krimi-Reihe aus der Kurpfalz.

Das Buch hat mich gleich von Anfang an gepackt, denn schon auf der ersten Seite lässt Bergmann den Mörder zu Wort kommen. Abwechselnd wird nun aus der Sicht des Kommissars, den der Leser auf seiner verzweifelten und nervenaufreibenden Suche nach seinem Sohn begleitet und des Täters erzählt. Vor allem die Einblicke in die kranke Seele des Mörders, dessen psychopathische Gedanken und Gefühle haben mir gut gefallen. Dadurch kommen auch blutige, grausame und schockierende Szenen nicht zu kurz. Das Wissen, dass man mit den Augen des Täters sieht und so Heilbrunner und seiner Truppe immer einen Schritt voraus ist, machen die Story für mich zu etwas Besonderem.

Bergmann hat einen angenehm flüssigen Schreibstil. Seine Protagonisten hat er lebensnah und authentisch gezeichnet, vor allem Heilbrunner ist ein Mensch mit Ecken und Kanten, was ihn in seinem Handeln und Tun absolut glaubwürdig macht.

Einziger Kritikpunkt den ich habe ist, das immer wieder auf einen Fall aus der Vergangenheit Bezug genommen wird, von einem Erlebnis, das Heilbrunner und Messer zusammen geschweißt haben soll. Mich haben diese kurzen, aber immer wieder auftauchenden Hinweise eher irritiert und ich musste tatsächlich nochmals recherchieren, ob „Willkür“ wirklich ein Debüt und der erste Teil der Reihe um Kommissar Heilbrunner und dem Journalisten Messer ist.

Mein Fazit:
„Willkür“ von Daniel C. Bergmann ist ein wirklich gelungenes und überaus spannendes Krimi-Debüt. Die wechselnden Erzählungen aus den verschiedenen Sicht weisen macht die Story abwechslungsreich und kurzweilig. Bis auf den oben schon genannten Kritikpunkt hat mich das Buch wirklich überzeugt und gut unterhalten. Ich werde Daniel C. Bergmann definitiv im Auge behalten, freue mich auf eine Fortsetzung der Reihe und gebe sehr gerne eine Leseempfehlung.
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