Cover des Buches Gottes letzter Plan (ISBN: B00R14EKD6)
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Rezension zu Gottes letzter Plan von Daniel Dersch

Der Anfang vom Ende?

von Kerry vor 9 Jahren

Rezension

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Kerryvor 9 Jahren

Robert "Bob" Smith hatte einst alles im Leben, was er sich wünschen konnte. Er war ein erfolgreicher Autor und mit der Liebe seines Lebens liiert. Doch von einem Tag zum anderen ging nichts mehr: Bob hatte eine Schreibblockade, es ging partout nichts mehr. Diese versuchte er mit Alkohol zu überwinden, doch dadurch wurde es nur noch schlimmer und am Ende so schlimm, dass Samantha, die Liebe seines Lebens, es nicht mehr aushielt und ihn nach zehn gemeinsamen Jahren verließ. Nun sitzt Bob in einem heruntergekommenen Appartement, arbeitslos, erfolglos, allein und nur dem Alkohol als Weggefährten.


Am 31.13.2012 soll sich jedoch alles ändern. Durch Zufall surft Bob im Internet und stößt auf einen Artikel über den Glückspilz "Robert Smith". Auf dem abgebildeten Foto ist eindeutig er abgebildet - wie kann das sein? Erstaunt muss er in dem Artikel lesen, dass er wohl innerhalb weniger Tage zwei Jackpots geknackt und Unmengen Geld gewonnen hat. Wie kann das sein, er spielte doch gar nicht? Doch dann sieht er, dass dieser Artikel ein zukünftiges Datum trägt - ein vorgezogener Aprilscherz auf seine Kosten? Bob lässt es darauf ankommen ...


Derweil wird der Nachtwächter Steven Oswald in einem Einkaufszentrum radioaktiv verstrahlt. Die Ärzte rätseln, wie es zu diesem Phänomen kommen konnte, denn die Menge der Rückstände in Steven weiß auf einen Reaktorunfall eines Atomkraftwerkes hin - und solch einen Unfall hat es in New York City definitiv nicht gegeben! Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnt, auch wenn sich Bob und Steven nicht kennen, sind ihre Schicksale eng miteinander verflochten und das, was ihnen jetzt widerfährt ist erst der Anfang, der Anfang vom Ende?



Der Anfang vom Ende? Der Plot wurde ausgesprochen realistisch und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir hier gefallen, wie der Autor es geschafft hat, die verschiedenen Ausgangssituationen der jeweiligen Figuren so gut miteinander zu verknüpfen, dass am Ende die gesamte Geschichte ein stimmiges Bild ergab, bei dem keine Fragen offen blieben. Die Figuren wurden authentisch und facettenreich erarbeitet. Besonders gelungen empfand ich die Figur des Protagonisten Bob, denn an ihm lässt sich wunderbar die Wandlung einen eher schwachen und mutlosen Individuums, das dem Alkohol verfallen ist, zum selbstbestimmten Menschen beobachten, der nicht gewillt ist, das vorherbestimmte Schicksal kampflos anzunehmen. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und spannend zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch faszinierende und teils erschreckend realistische Lesestunden bereitet hat.

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