Rezension zu Der neunte Buddha von Daniel Easterman
Rezension zu "Der neunte Buddha" von Daniel Easterman
von blueknight
Rezension
blueknightvor 14 Jahren
Der Sohn des ehemaligen Geheimdienstmann Wylam wird in England entführt. Die Suche nach seinem Sohn führt ihn nach Indien und von dort nach Tibet und letztendlich in die Mongolei. Dabei spielt der britische Geheimdienst eine kleine Rolle. Auf seinem Weg kommt Wylam auch in das tibetische Kloster Dorje-La und findet dort seinen todgeglaubten Vater wieder. Dabei trifft er auch auf ein tibetisches Kind, daß die Reinkarnation des Maidari Buddha ist und bald in seine Vorhersehung eingeführt werden soll. Wer aber die Macht über den Maidari Buddha (der neunte Buddha) hat, der hat auch die Macht über Tibet und die Mongolei. Der Machtkampf entbrennt zwischen Russland, England und dem derzeitigen Herrscher in der Mongolei um die Macht, der letztendlich für keinen erfolgreich ist. Wer hier einen Agentenroman a la James Bond erwartet wird sicherlich enttäuscht sein. Dem Autor gelingt es hervorragend die Welt des Buddhismus darzustellen und dem Leser einen Einblick in die Denkweise zu geben. Die Wiedergeburt, die Reinkarnation wird hier gut beschrieben und ist auch eigentlich das dominierende Thema. Ebenfalls haben mir die guten Landfschaftsbeschreibungen gefallen. Für mich ein rundum schlüssiger und gut geschriebener Roman, der mir sehr gut gefallen hat. Die Inhaltzusammenfassung im Buch läßt zwar auf einen richtigen Agentenroman schliessen - Geheimdienst ist allerdings nur Nebenwerk - aber es schadet dem Roman überhaupt nicht und ich habe die Action a la Geheimagenten nicht vermisst.