Rezension zu "So viel Hitler war selten" von Daniel Erk
Daniel Erk hat Recht: Adolf Hitler geistert fast täglich durch die deutsche Medienlandschaft, ob nun als Teil der konventionellen Satireblätter, des Internets oder der Abenddokumentationssendungen eines Guido Knopp. Keine historische Epoche ist so ausführlich medial "erforscht" worden die das 3. Reich. Die seriöse Forschung sieht weit unspektakulärer aus als ihre mediale Schwester. - Das Buch widmet sich dem Massenphänomen Hitler, seiner Rezeption seit den 1980er Jahren und auch der Tabuisierung dieses Themas, die hin und wieder enormen Stilblüten treibt, wenn es darum geht, einem verklemmten Schweigen entgegenzuwirken. Keine anspruchsvolle Literatur, aber dennoch eine intelligente Auseinandersetzung mit einem aktuellen Phänomen.