Das Buch hörte sich unglaublich gut und Interessant an, deshalb wollte ich es unbedingt lesen.
nun dass der Autor dieses Buch mit 15 schrieb merkt man tatsächlich doch sehr, wie ich finde.
Ebenso finde ich die Übersetzung etwas anstrengend, nach einigen Rechtschreibfehlern fiel es mir auch immer schwerer weiter lesen zu wollen.
Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig und nicht gerade meins, ich hab mich schwer getan es zu lesen und bin leider immer wieder abgeschweift...irgendwann wusste ich dann gar nicht mehr so richtig um was es jetzt in diesem Buch eigentlich gehen soll und was mir der Autor vermitteln möchte.
Ich habe dann nach einigen Seiten abbrechen müssen, weil ich einfach zu viele Probleme mit der Übersetzung und den Schreibstil hatte - ich denke aber bestimmt dass dieses Buch durchaus potential hätte und seine Geschichte bestimmt nicht einfach und dennoch lesenswert ist.
vielleicht probiere ich dieses Buch zu einem späteren Zeitpunkt nochmals.
Schade, hätte es sicherlich Interessant gefunden
Daniel Grey Marshall
Lebenslauf
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No Exit
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Rezension zu "No Exit" von Daniel Grey Marshall
Der Vater von dem fünfzehn Jahre alten Jim ist Alkoholiker und schlägt seine Kinder regelmäßig. Seine einzigen Vertrauten sind seine Schwester Mandy, seine Freunde Jeremy und Philly und seine Freundin Leslie. Doch eines Tages passiert etwas Schreckliches. Aufgrund dessen flieht Jim in die Welt des Alkohols und Drogen. Aber als er bemerkt, was gerade mit ihm und seinen Freunden passiert, ist es fast schon zu spät.
Der Schreibstil des Autors ist wirklich sehr, sehr gut. Jims Gefühle werden richtig gut geschildert, was für die Story wirklich wichtig ist. Der Autor berichtet schonungslos und detailliert darüber, was passiert, dazu gehören Schilderungen eines brutalen Todes, Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie von sexuellen Inhalten. Ich habe bisher kaum ein vergleichbares Buch gelesen, das so schonungslos erzählt wurde. Mich hat das ganze manchmal echt abgeschreckt und angeekelt, aber das Buch erzählt einfach von dem Leben eines Teenagers, der auf die schiefe Bahn geraten ist, und da ist halt nicht alles schön und friedlich.
Im Inhalt finden sich viele Wiederholungen, vor allem Stellen, an denen sich Jim und seine Freunde betrinken, und das hat mich teilweise gelangweilt. Ich weiß nicht, wie was und wie viel von diesem Buch autobiographisch ist und was fiktiv, aber die Geschichte wirkt sehr realistisch auf mich und zeigt den Leser*innen, wie es ist, wenn es einfach nicht mehr gut im Leben eines Teenagers läuft.
Jim ist für mich nicht immer sympatisch. Seine Alkoholprobleme und später die Probleme mit Gewalt sind für mich aus der Außensicht und realistischer Perspektive nicht wirklich nachvollziehbar. Aber das Buch erzählt so gut über Jim, seine Gefühle und seine Wünsche, dass es doch aus seiner Sicht direkt echt und nachvollziehbar wirkt und er so ein wirklich sympatischer Junge ist.
Insgesamt empfehle ich No Exit allen Jugendlichen, die mit schonungslosen Erzählungen klarkommen, obwohl das Buch auch für Erwachsene interessant sein könnte. Gleichzeitig ist der Schreibstil auch wieder etwas wirklich Gutes an diesem Buch.
Rezension zu "No Exit" von Daniel Grey Marshall
In No Exit geht es um den fünfzehnjährigen Jim, der in einem absolut beschissenen Familienhaus aufwächst. Sein Vater ist Alkoholiker und gewalttätig, seine Mutter zu hilflos und schwach, um etwas dagegen zu unternehmen. Einzig seine Schwester Mandy ist ihm eine vertraute Person zuhause.
Daher zieht Jim die Gesellschaft seiner Freunde vor, die ihm eine wahre Familie sind. So hätte auch alles irgendwie gut werden können, wenn nicht eine schreckliche Tragödie passiert wäre, die einfach alles veränderte.
Vollkommen unvorbereitet wird Jim von diesem Erlebnis aus der Bahn geworfen und begibt sich immer mehr in eine dunkle Abwärtsspirale voller Drogen- und Alkoholmissbrauch und falschen Entscheidungen.
Erst als es (fast) zu spät ist, kämpft sich Jim wieder langsam nach oben.
In diesem Roman werden auch viele der großen Themen und Fragen der Menscheit aufgegriffen: Der Sinn des Lebens, Hoffnung, Wirklichkeit, … .
Dieses Buch erzählt nicht einfach nur eine Geschichte, sondern es hinterfragt das ganze Leben. Es ist eine Reflexion des Seins aus der Sicht eines 15-jährigen, der zu früh erwachsen werden musste!
Die Geschichte liest sich wie eine persönliche Erzählung. Sie wird aus Sicht von Jim erzählt, in der ersten Person und einfachen Vergangenheit. Als Leser*in wird man direkt angesprochen, so das man sich wie ein stiller Zuhörer fühlt.
Die Geschichte erstreckt sich über einen Zeitraum von über einem Jahr, von Februar 1991 bis August 1992. Mit Ausnahme des ersten Kapitels, welches im August 1992 anberaumt ist, folgen die anderen Kapiteln dem chronologischen Ablauf. Die Kapitel geben Hinweis auf den Monat und Jahr und gliedern sich dann noch einmal in Unterkapitel. So kann man dem natürlichen Verlauf der Geschehnisse folgen und kann sich ein gutes Bild von der Entwicklung machen.
Sprachlich ist der Roman sehr fesselnd geschrieben. Der Stil ist düster, teils humorvoll aber immer auch von einem tiefen Schmerz geprägt. Teils nüchtern, teils tiefgründig und sehr welt- und selbstkritisch.
No Exit zählt zu den Romanen, die mich emotional am meisten gepackt haben. Zum einen sind die Thematik und die Geschichte an sich sehr beklemmend. Zum anderen kommt dieser wahnsinnig einnehmende Schreibstil hinzu. Diese nackte Authentizität, die einen nicht eine Sekunde an der Echtheit der Geschehnisse zweifeln lässt.
Ich war beim Lesen wirklich überzeugt davon, dass der Autor das alles wirklich so erlebt haben muss, weil ich nicht fassen konnte, wie man all das sonst so überzeugend rüberbringen kann. Es steht jedoch in dem Buch nichts davon, dass es sich um eine autobiographische Erzählung handelt. Trotzdem bin ich mir sicher, dass der Autor einiges oder ähnliches tatsächlich so durchgemacht hat. Der Weltschmerz, der sich in dem Roman abzeichnet muss jedenfalls echt sein.
Dieser Roman tut weh beim Lesen, ich habe unheimlich mit dem Prota und den anderen Charakteren mitgelitten. Es ist unmöglich, dieses Buch zu lesen und nicht davon berührt zu werden. Selbst wenn man das Buch schließt und weggelegt, hinterlässt es Spuren. Aber es ist auch auf eine sanfte Weise schön, es gibt nicht nur Dunkelheit darin, sondern auch immer wieder Licht. Dieses treibt einen besonders an, die Hoffnung, die darin mitschwingt.
Für mich ein unfassbar gutes Buch, welches ich nur jedem empfehlen kann. Ich werde es definitiv wieder zur Hand nehmen.
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