Rezension zu "Prinz & Ritter" von Daniel Haack
In Reimform wird ein „typisches“ Märchen erzählt. Naja, vielleicht nicht ganz sooo „typisch“. 😉
Das Königspaar möchte, dass der Prinz eine Braut sucht, da er schon bald regieren soll und das Königreich zu groß ist, um es alleine zu tun. Die Damen, die ihm vorgestellt wurden, sind zwar ganz nett, jedoch stellte er sich einen anderen Menschen an seiner Seite vor.
Eines Tages bedrohte ein böser Drache das Königreich. Der Prinz eilte seinem Volk zu Hilfe. Er kämpfte nicht alleine gegen das Ungeheuer, ein Ritter half ihm dabei. Nachdem der Prinz den Drachen gefesselt hatte, verlor er seinen Halt und stürzte in die Tiefe! Zum Glück fing der Ritter ihn auf. Als sie sich dann in die Augen sahen, klopften ihre Herzen heftig.
So fand der Prinz doch noch seine wahre Liebe und heiratete.
„Und falls Prinz und Ritter nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“
Meine Erfahrung/Meinung:
🙂
Viele Teile der Geschichte sind unglaublich klischeehaft. Alle Frauen lieben den Prinzen und wollen ihn heiraten. Der Protagonist „muss gerettet“ werden und verliebt sich dann natürlich sofort! Es endet „wie immer“ mit einer Hochzeit!
Das macht Märchen aber auch irgendwie zu Märchen, deshalb stört es mich nicht allzu sehr.
Ich finde manche Wörter für die angegebene Altersempfehlung viel zu schwer (schmucken Prinzen, alsbald, auswärts weilten, Monarchie usw.). Da kann man die ersten Male sicher einiges erklären.
Die Illustrationen erinnern ein wenig an „Disney“-Bücher. Positiv aufgefallen ist mir, dass bei der Brautschau Personen mit verschiedenen Haut- und Haarfarben dargestellt werden.
Schön finde ich auch, dass in der Geschichte die wahre Liebe des Prinzen sofort anerkannt und akzeptiert wird. 🥰