Rezension zu We are Pirates von Daniel Handler
Daniel Handler - We Are Pirates
von a_boatfullof_books
Kurzmeinung: "This history is not a tragedy, despite its gore and its finale, and neither is it a comedy, although there is something funny." (Chpt. 13)
Rezension
a_boatfullof_booksvor 9 Jahren
Ich bin dankbar, dass das Buch weiß, dass es mit unseren Erwartungen spielt. Das es sich als Komödie gibt, die definitiv keine ist, und dann doch unglaublich komisch sein kann, während es eine Gruppe Aussteiger zu kompromisslosen Piraten werden lässt.
Im Mittelpunkt stehen zwei Menschen. Phil Needle, Radioproduzent und auf der Suche nach dem großen "Schatz", dem großen Deal, DEM Deal. Und seine Tochter Gwen Needle, auf der Suche nach eigentlich gar nichts, sondern viel eher im Begriff alles hinter sich zu lassen, auszureißen, sich zurückzuholen, was ihr zusteht, sich zu rächen, frei zu sein.
Gwen stellt eine kleine Crew zusammen. Allesamt enttäuschte Menschen, von denen jeder Gründe hat, sich nichts mehr gefallen lassen zu wollen. Sie stehlen ein Boot und werden Piraten. Mit allen Konsequenzen. Es wird geraubt und gemordet, nach den Regeln fair geteilt und gemeutert.
Es ist eine besondere Geschichte, eine, die man so vielleicht nicht erwartet. Ich zumindest nicht. Bis zum Schluss war ich nicht sicher, ob das hier noch eine witzige Nummer wird, oder am Ende doch eine Tragödie. Aber bei Handler weiß man eben nie, wie ernst er es meint, wie er es überhaupt meint. Und man bleibt zurück, leicht verstört aber gut unterhalten, ein bisschen enttäuscht vielleicht (mangels erzählerischer Tiefe) und trotzdem berührt.
(Im englischen Original gelesen - Trade Paperback und das Cover verdient eigentlich einen Extra-Stern)
"This history is not a tragedy, despite its gore and its finale, and neither is it a comedy, although there is something funny."
David Handler - der Mann hinter Lemony Snicket - erzählt uns in seiner für ihn typischen Erzählweise von Piraten. Piraten in der Bucht von San Francisco.Ich bin dankbar, dass das Buch weiß, dass es mit unseren Erwartungen spielt. Das es sich als Komödie gibt, die definitiv keine ist, und dann doch unglaublich komisch sein kann, während es eine Gruppe Aussteiger zu kompromisslosen Piraten werden lässt.
Im Mittelpunkt stehen zwei Menschen. Phil Needle, Radioproduzent und auf der Suche nach dem großen "Schatz", dem großen Deal, DEM Deal. Und seine Tochter Gwen Needle, auf der Suche nach eigentlich gar nichts, sondern viel eher im Begriff alles hinter sich zu lassen, auszureißen, sich zurückzuholen, was ihr zusteht, sich zu rächen, frei zu sein.
Gwen stellt eine kleine Crew zusammen. Allesamt enttäuschte Menschen, von denen jeder Gründe hat, sich nichts mehr gefallen lassen zu wollen. Sie stehlen ein Boot und werden Piraten. Mit allen Konsequenzen. Es wird geraubt und gemordet, nach den Regeln fair geteilt und gemeutert.
Es ist eine besondere Geschichte, eine, die man so vielleicht nicht erwartet. Ich zumindest nicht. Bis zum Schluss war ich nicht sicher, ob das hier noch eine witzige Nummer wird, oder am Ende doch eine Tragödie. Aber bei Handler weiß man eben nie, wie ernst er es meint, wie er es überhaupt meint. Und man bleibt zurück, leicht verstört aber gut unterhalten, ein bisschen enttäuscht vielleicht (mangels erzählerischer Tiefe) und trotzdem berührt.
(Im englischen Original gelesen - Trade Paperback und das Cover verdient eigentlich einen Extra-Stern)