Cover des Buches Dolch und Münze - Das Drachenschwert (ISBN: 9783442268658)
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Rezension zu Dolch und Münze - Das Drachenschwert von Daniel Hanover

Rezension zu "Dolch und Münze (01)" von Daniel Hanover

von sleepingbeauty vor 12 Jahren

Rezension

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sleepingbeautyvor 12 Jahren
Inhalt ................. . Der Hauptmann Marcus Wester hat eine harte Vergangenheit hinter sich. Dabei hat er vor allem eines gelernt, am Ende zählt nur das Überleben. Für ihn ist es an der Zeit schnellsten die vom Krieg bedrohte Stadt Vanai zu verlassen. Gemeinsam mit dem Bankmündel Cithrin und einer Schauspielergruppe verlassen sie die Stadt getarnt als Karawane. Doch erst dann fangen die Probleme so wirklich an, denn Cithrin hat sich als junger Mann verkleidet und trägt den ganzen Reichtum der Bank bei sich. Der Krieg hat erst begonnen und hat größere Ausmaße als ein jeder sich hätte vorstellen können... . Mein Eindruck ..................................... . Grundsätzlich bedarf es bei jedem High Fantasy Buch einer gewissen Einlesezeit. Man muss zunächst mit den Charakteren, der Umgebung und den politischen System vertraut werden. Umso komplexer der Weltaufbau, umso länger dauert diese Phase. Mir ging es bei "Dolch und Münze" so, dass ich sehr lange auf den Punkt gewartet habe, an dem ich richtig in der Geschichte angekommen bin und dem künftigen Geschehen entgegengefiebert habe. Zunächst beginnt das Buch mit einem vielversprechenden Prolog, auf den erst sehr viel später im Laufe der Geschichte wieder eingegangen wird. Danach lernt man nach und nach die einzelnen Charaktere kennen. Die Perspektivwechsel passen zur Geschichte und bieten genügend verschiedene Blickwinkel. Mein Problem allerdings war, dass es mir schwerfiel trotz umfassender Gedankengänge, mich richtig in die Charaktere hineinversetzen. Grundsätzlich erfährt man zwar einiges über diese und jene Beweggründe, aber an anderen Stellen geizt der Autor mit Informationen. Zum Beispiel erfährt man im ganzen Buch nie mehr als ein paar Details über die Vergangenheit von Hauptmann Wester. . Überhaupt fühlt sich das komplette Buch eher wie ein Prolog, als ein eigenständiges Buch an. Es dauert sehr lange bis die Handlung in Fahrt kommt und sich Zusammenhänge aufklären. Wie ich zu Beginn beschrieben habe, brauchen komplexe Geschichten natürlich ihre Zeit, um sich entfalten zu können, hier jedoch hat es mir zu lange gedauert. Erst ab der Hälfte etwa, haben sich die Ränke verdichtet, die Beziehungen haben Sinn ergeben und die ein oder andere Perspektive hat sich aufgeklärt. Daniel Hanover kann so flüssig beschreiben und erzählen, deshalb habe ich das Buch sehr schnell gelesen, doch ich finde er hätte besser auf den Punkt kommen können. . Sehr positiv fand ich einige, doch sehr überraschende Wendungen. Als Leser hat man natürlich immer einen Verdacht, in welche Richtung sich ein Charakter oder ein Handlungsstrang entwickeln wird. Hier vermag der Autor zu überraschen und den Leser hinters Licht zu führen. Zum Ende hin sind die meisten Fäden zumindest teilweise abgeschlossen, lassen einen aber vermuten, dass es in den Folgebänden erst so richtig losgeht. . Fazit .................. . Für mich ein Auftakt mit sehr viel Potential, das nicht konsequent genutzt wurde. Der Autor kann unheimlich flüssig schreiben und doch hat er sehr viel an Erzähltempo herausgenommen. Die verschiedenen Perspektiven bieten verschiedene Blickwinkel, mir sind aber vor allem Hintergründe von Charakteren zu kurz gekommen. Sehr positiv sind die überraschenden Wendungen und die Ausgangssituation für die nächsten Bände. Insgesamt leider nicht herausragend.
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