Cover des Buches Giftspur (ISBN: 9783426513743)
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Rezension zu Giftspur von Daniel Holbe

Bio ist nicht immer gesund

von HappiestGirl vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Für alle, die regionale Krimis lieben. Ein gelungener Debüt-Krimi, der Lust auf den nächsten Fall der beiden Hauptkommissare macht.

Rezension

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HappiestGirlvor 9 Jahren

Inhalt:

Ulf Reitmeyer, Leiter eines großen Biobetriebes in der Wetterau, bricht auf offener Straße zusammen. Zunächst deutet alles auf plötzlichen Herzstillstand hin. Doch dann taucht eine zweite Leiche auf – ausgerechnet ein Mitarbeiter Reitmeyers. Höchste Zeit, Rechtsmedizin und Kripo einzuschalten. Kommissarin Sabine Kaufmann, die sich erst vor kurzem vom Frankfurter K11 in die hessische Provinz versetzen ließ, übernimmt den mehr als merkwürdigen Fall. Und wird nicht nur mit einem perfiden Täter, sondern auch mit dem feindseligen Kollegen Angersbach konfrontiert.

Meine Meinung:

Bei diesem Buch hatte ich das große Glück in einem hiesigen Supermarkt einer Lesung mit dem Autor zu folgen. Auch bei der Fortführung der Andreas-Franz-Reihe gab es bereits 2 Lesungen in diesem Supermarkt.

Daniel Holbe hat ein schweres Erbe angetreten, was er famos gemeistert hat und weshalb seine eigenen Schreibaktivitäten erst einmal in der Schublade landeten. Dies ist nun sein erster eigener Krimi. Das Kommissariat liegt in der Wetterau, in Bad Vilbel. Obwohl Bad Vilbel nur einen Katzensprung von Frankfurt entfernt ist, machen Mörder auch in so einem kleinen Kurort nicht halt.

Klar und deutlich sind die Hauptprotagonisten von Daniel Holbe gezeichnet. Zum einen Sabine Kaufmann, die wir schon als Kollegin von Julia Durant kennen, als auch ihr neuer Kollege Ralph Angersbach, der aus Friedberg nach Bad Vilbel versetzt wird. Es ist ein „Testkommissariat“ in Bad Vilbel und die Stelle ist für Sabine Kaufmann und ihren Kollegen erst einmal auf ein Jahr begrenzt.

Die zwei sind allerdings wie Katz und Maus und füreinander fast unnahbar. Doch Daniel Holbe kann auch diese Barriere auf eine tolle Art und Weise entwirren und entkrampfen. Denn wenn es dann drauf ankommt, ergänzen sich die beiden ganz wunderbar – beruflich gesehen. Natürlich bringt jeder seinen privaten Hintergrund mit: Ralph Angersbach erfuhr erst kurz zuvor von seiner Halbschwester im Teeniealter und Sabine Kaufmann hat ihren Schaff mit ihrer kranken Mutter.

So wie man es von einem guten Krimi erwartet, bleibt der Täter bis zum Ende im Dunkeln. Allerdings hätte ich mir in der Auflösung doch etwas mehr „Dramatik“ gewünscht. Die Auflösung kam etwas unspektakulär daher. Deshalb gibt es einen Punkt abzug.

Fazit:

Für alle, die regionale Krimis lieben. Ein gelungener Debüt-Krimi, der Lust auf den nächsten Fall der beiden Hauptkommissare macht.

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