Bagdad im 9. Jahrhundert: Der Parfumeur und Alchimist Abulhassan Ibn Thaher erzählt die Geschichte des jungen Prinzen von Persien und der schönen Shemselnehar. Die beiden lernen sich kennen und verlieben sich ineinander. Daran ist Abulhassan nicht ganz unschuldig, aber diese Liebe bringt jede Menge Probleme. Sie darf eigentlich nicht sein, denn Shemselnehar ist die Lieblings-Konkubine des Kalifen. Abulhassan fühlt sich zerrissen, denn der Prinz von Persien ist fast wie ein Sohn für ihn, und mit dem Kalifen ist er freundschaftlich verbunden. Trotz seiner Skrupel beschließt der Ich-Erzähler, den jungen Liebenden zu helfen. Neben dieser Rahmenhandlung vermittelt Abulhassan den Lesern einige Rückblicke in die Vergangenheit und ausführliche Einblicke in seine aktuelle Lebenssituation, in die Kultur und die Gepflogenheiten der damaligen Zeit. Auch fließen viele historische Tatsachen in die Handlung ein. Der Sprachstil ist märchenhaft und erinnert an die Geschichten von 1001 Nacht. Dieses Buch verströmt die Atmosphäre des Orients in schillernden Farben und läßt die Mentalität der Menschen im Bagdad des neunten Jahrhunderts gut nachempfinden.
Rezension zu "Die Stadt der tausend Düfte" von Daniel Horch