Rezension
itwt69vor 9 Jahren
Nach seinem Bestseller "Die Vermessung der Welt" hat Daniel Kehlmann etwas ganz und gar anderes geschaffen. Kein historischer Roman, sondern eine Geschichte über die Macht und Kraft der Lüge. Ein Vater und seine drei Söhne - alle irgendwie nicht das was sie zu sein scheinen - erst recht nicht mehr nach einem verhängnisvollen Besuch beim Hypnotiseur. Jeder auf seinen eigenen Pfaden, jedoch verbunden durch Täuschung und Selbstäuschung und natürlich dem Schicksal, das ja bekanntlich unausweichlich ist. Das Buch hat mir von Anfang an sehr gut gefallen, es liest sich flüssig, ist mal witzig, mal komisch, mal traurig und zuweilen verstörend. Am Schluss fügt sich zusammen, was zusammen gehört, bricht auseinander, was nicht miteinander auskommt: ein toller Roman mit einigen wenigen nicht so interessanten Stellen, ganz anders als erwartet.