Daniel Keyes

 4,5 Sterne bei 207 Bewertungen
Autor*in von Blumen für Algernon, Flowers for Algernon und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Daniel Keyes, geboren 1927 in New York, verstorben am 15. Juni 2014 in Florida; er studierte Psychologie und war Zeitschriftenredakteur und Modephotograph, später Englischlehrer und - nach einem Literaturstudium - Dozent u. a. an der Ohio University. Neben Blumen für Algernon hat Keyes drei weitere Romane und drei Sachbücher (psychologische Fallstudien) veröffentlicht.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Daniel Keyes

Cover des Buches Blumen für Algernon (ISBN: 9783608100778)

Blumen für Algernon

 (152)
Erschienen am 15.10.2016
Cover des Buches Die fünfte Sally (ISBN: 9783453313903)

Die fünfte Sally

 (2)
Erschienen am 01.10.1990
Cover des Buches Daniel Keyes: Kontakt radioaktiv (ISBN: B002AESQYQ)

Daniel Keyes: Kontakt radioaktiv

 (1)
Erschienen am 01.01.1981
Cover des Buches Flowers for Algernon (ISBN: 1439574340)

Flowers for Algernon

 (31)
Erschienen am 14.11.2008
Cover des Buches Die Leben des Billy Milligan (ISBN: 9783453056596)

Die Leben des Billy Milligan

 (12)
Erschienen am 01.12.1994
Cover des Buches Kontakt radioaktiv (ISBN: 9783453009851)

Kontakt radioaktiv

 (4)
Erschienen am 01.04.1990
Cover des Buches Charly (ISBN: 9783453304581)

Charly

 (2)
Erschienen am 01.01.1977

Neue Rezensionen zu Daniel Keyes

Cover des Buches Blumen für Algernon (ISBN: 9783608100778)
SunnySues avatar

Rezension zu "Blumen für Algernon" von Daniel Keyes

Daniel Keyes "Blumen für Algernon"
SunnySuevor 6 Monaten

"Wer und was bin ich jetzt? Bin ich die Summe meines Lebens oder nur die Summe der letzten Monate?"

"Blumen für Algernon" von Daniel Keyes ist eine wirklich berührende Geschichte, die sich mit der Bedeutung und der Auswirkung der Intelligenz auf unser Leben und die eigene Identität beschäftigt. Sie setzt sich mit Fragen zur Menschlichkeit und der ethischen Verantwortung der Wissenschaft auseinander und regt sehr zum Nachdenken an. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Eva-Maria Burgerer.

Charlie Gordon ist ein geistig zurückgebliebener Mann, der in der Bäckerei von Mr. Donner, einem sehr guten Freund seines verstorbenen Onkels, arbeitet. Eines Tages gerät Charlie in ein Projekt des wissenschaftlichen Instituts, dass sich mit der Möglichkeit befasst, retardierte Erwachsene durch einen operativen Eingriff zu mehr Intelligenz zu verhelfen. Diverse Tests mit Mäusen verliefen positiv. Im Laufe des Experiments beginnt sich Charlies Intelligenz zu verbessern und sein IQ steigt stetig an. Schon bald überflügelt er selbst die Professoren des Instituts und entwickelt sich zu einem Genie auf vielen Gebieten. Auch beginnt er sich zu erinnern und sich mit seiner Vergangenheit und seiner Familie auseinanderzusetzen und all dies zu bewerten. Doch wer hoch fliegt, der fällt auch tief. Und während es mit Charlies IQ immer weiter bergauf geht, nimmt der von Algernon, der Versuchsmaus, stetig ab und auch sonst verhält Algernon sich zum Teil seltsam. Ist das Projekt am Ende doch gescheitert?

"Blumen für Algernon" ist ein wirklich ergreifendes Buch, das in Form von Charlies Tagebucheinträgen geschrieben ist. Dadurch merkt der Leser deutlich die Fortschritte Charlies, die sich in immer besserer Ausdrucksweise und Rechtschreibung und Grammatik sichtbar macht. Beim Lesen habe ich wirklich viel mit Charlie gelitten und auch oft immenses Mitleid gehabt.

Es gibt verschiedene Formen von Intelligenz und die Frage, die sich mir nach der Lektüre stellt ist: Wie wichtig ist das, was wir gemeinhin als Intelligenz betrachten? Und inwiefern ist der IQ überhaupt messbar? Natürlich unterhalte ich mich gerne mit "intelligenten" Menschen, aber letzlich fehlt es unserer Welt doch vor allem an emotionaler Intelligenz. Und das ist die Form der Intelligenz, die ich als wichtiger erachte.

Cover des Buches Blumen für Algernon (ISBN: 9783608100778)
Kinderbuchfans avatar

Rezension zu "Blumen für Algernon" von Daniel Keyes

Tolles Buch
Kinderbuchfanvor einem Jahr

Dramatisch und doch wunderschön!

Cover des Buches Blumen für Algernon (ISBN: 9783608960297)
tines_bookworlds avatar

Rezension zu "Blumen für Algernon" von Daniel Keyes

Wie Intelligenz und Freude verknüpft sind
tines_bookworldvor 2 Jahren

"Ich weiß nicht, was schlimmer ist: Nicht zu wissen, wer man ist und glücklich zu sein, oder der zu werden, der man immer sein wollte, und einsam zu sein."

Von diesem Buch hatte ich mir irgendwie mehr Gefühl erhofft, was wohl daran lag, dass es bei traurigen Büchern eines Booktok-Reels erwähnt wurde. In gewisser Weise passt es auch in diese Kategorie, da Charlie mit steigender Intelligenz erkennt, was für falsche Freunde er hatte und wie damals über ihn gelacht wurde. Das frustrierende Ende trägt wohl ihr übriges dazu bei.

Um aber nochmal ganz am Anfang zu beginnen: Der hat mich jeden Nerv gekostet. Ja, ich verstehe die Symbolik, dass diese nicht einmal auf Grundschullevel geschriebenen Tagebucheinträge Charlies Retardierung darstellen sollen, hinter denen ein freundlicher, aber naiver Mann steht. Aber trotzdem, diese "Phase" über so viele Seiten erstrecken zu lassen, hat dazu geführt, dass ich mehrere Tage für den Anfang gebraucht habe. Es war wirklich unheimlich schwer und anstrengend zu lesen.

Das Blatt wandelt sich dann und bleibt doch gleich, wenn Charlie durch die Operation nun plötzlich fast ein Genie mit überdurchschnittlicher Intelligenz ist: Seine Einträge sind zwar besser zu lesen, doch nun mit weniger Herzenswärme geschrieben - ganz abgesehen davon, dass seine Erzählweise weiterhin ohne Spannung ist. Mir hat einfach der rote Faden gefehlt, die Spannung, die emotionale Bindung zwischen Charakter und Leser.

Die Message des Buches, höhere Intelligenz bedeutet nicht ebenso mehr Freude im Leben, finde ich recht interessant, wurde mir jedoch zu poetisch und einseitig verpackt. Nur weil Charlie plötzlich auf alle herabschaut, den Ernst des Lebens begriffen hat und an nichts mehr Spaß findet, ist das kein Regelfall. Man kann auch ein Genie ohne ein Arschloch sein.

Als schön geschrieben empfand ich Charlies Zwischenphasen. Er erkennt Fehler bei sich und anderen, und reflektiert, was das für ihn bedeutet. Welche Handlung von ihm gefordert wird. Diese Zwischenentwicklung hat Charlie für mich am menschlichsten erscheinen lassen.

"Blumen für Algernon" erhält von mir 3,5/5 Sterne. Wer eine Kombination aus Poesie und SciFi sucht, ist hier richtig, für mich war es jedoch nicht der große Bringer.

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