Im Nordosten der heutigen USA steht über die Zeit ein Haus, abgelegen in den Wäldern.
Eine vielversprechende Geschichte über die Bewohner eines Hauses in den Jahrhunderten. Nicht nur über die Menschen, auch über die Natur und deren Veränderung durch den Menschen wird beschrieben.
Sprachlich sicherlich sehr gut, anspruchsvoll formuliert und auf Seiten der Indigenen und der Natur war es für mich noch gut zu lesen. Bei der Schilderung der Hausbewohner wurde es irgendwann spirituell? Die weiteren Geschichten, ab den anscheinend spukenden Zwillingsschwestern, werden zunehmend seltsam.
Da es die Geschichte des Hauses über die Zeit sein soll fehlen mir auch direktere zeitliche Angaben. Und die Bewohner wirken mit der Zeit immer mehr esoterisch konstruiert, ich konnte da nicht wirklich mit der Geschichte mitgehen.
Für mich hat dieser Roman einen tollen Ansatz, deren Umsetzung nicht passt, jedenfalls für mich nicht. Das Ende ist irgendwie komplett verwirrend, abgedreht, verwoben mit Vergangenheit, Zukunft, Natur und spirituellem.
Scheinbar hatte ich eine ganz andere Erwartungshaltung, dachte eher an Das Gemälde von Brooks.