Rezension zu Wie ein Roman von Daniel Pennac
Rezension zu "Wie ein Roman" von Daniel Pennac
von elane_eodain
Rezension
elane_eodainvor 15 Jahren
WIE EIN ROMAN… manche sagen „was‘n das für ein komischer Titel?“, ich fand ihn ansprechend und habe mich deshalb näher mit dem Buch auseinander gesetzt ... Es ist in einem besonderen (vielleicht auch gewöhnungsbedürftigen) Stil geschrieben: Die Kapitel sind häufig nicht mal eine Seite lang. Es ist keine zusammenhängende Geschichte/Erzählung oder gar ein Roman, sondern mehr eine Aneinanderreihung von Gedankengänge über Erfahrungen mit Büchern und „dem Lesen“, über die (Un-)Lust am Lesen, das Vorlesen, das Lesen lernen, über den Einfluss von Eltern und Lehrern auf das Lesen und den Einfluss von Büchern auf das Leben… nicht alle erwähnten Autoren und Bücher waren mir geläufig, aber bei (u. a.) Kafka und Süßkind schlug auch mein Herz mit… Zum Ende hin gibt der Autor die „10 Rechte des Lesers“ bekannt; Rechte, die sich jeder Leser herausnehmen kann und die jedem Leser zugestanden werden sollten! FAZIT: Mal was anderes. Die Bedeutung des Lesens ansich wird „bewusster“ gemacht, die Wahrnehmung beim Ein oder Anderen vielleicht etwas verändert, Gedanken darüber einfach mal angestoßen. Ich empfinde dieses Buch nicht als „Muss“ für Jedermann, aber mir hat es gefallen, und für jemanden, der sich für „das Lesen“ selbst (nicht nur den Inhalt) interessiert, ist es seine Zeit bestimmt wert!!