Das Cover zeigt das schwarz weiß Foto einer Frau, die eine große Kamera in den Händen hält. Sie wirkt konzentriert und blickt gespannt durch dieses Gerät, welches so heute sicherlich nicht mehr im Handel erhältlich sein dürfte. So wird deutlich, dass wir es hier mit einer spanenden Biografie aus längst vergangenen Zeiten zu tun haben dürften. Dies machte mich neugierig und ich wollte mehr über das Berufsleben eine Fotojournalistin erfahren.
Anfangs lernen wir den Autor kennen und erfahren, wie dieses Buch letztendlich entstand. Durch diesese gut dargestellten Interview-Dialoge hat man als Leser schnell das Gefühl, man würde ebenso direkt daran teilhaben und miterleben, wie Brigitte Hellgoth-Naumann ihre Sicht auf manche Dinge schildert. Man sitzt direkt mit Autor und der sympathischen Journalistin am Tisch, hat ebenfalls ein Getränk vor sich stehen und warte gebannt auf die Erzählungen, welche nun folgen werden. So las auch ich neugierig in diesem Büchlein und erfreute mich an vielen Episoden aus ihrem Berufsleben und all seinen Erinnerungen.
Natürlich sind auch viele Fotografieren abgebildet, welche das erlebte und geschilderte gekonnt untermauern und darstellen. Sie lassen uns in die Vergangenheit eintauchen und ein Stück unerlebte Geschichte spüren. Denn einige Bilder wurden in dieser Form so noch nicht veröffentlicht.
Natürlich erfahren wir auch vieles über den Beruf eines Fotojournalisten, welcher eigentlich ein von Männern dominierter Job gewesen ist. Da musste man sich als Frau entsprechend behaupten, was Brigitte Hellgoth-Naumann stets gelungen sein dürfte.
Mir haben diese Einblicke sehr gefallen und ich kann das Buch daher wirklich nur empfehlen. Hier lernt man allerhand wissenswertes hinzu und kann durch die Kamera hinter so manch bisher unbekannte Kulisse blicken.