Inhalt
Without warning the world comes to an end. The sky looms frigid white. The electric grid falters. Airplanes everywhere crash to the ground.
Within moments the sky comes down in a crushing sheet of light, and everything and everyone are gone – except Hannah and Amanda Given.
Saved from destruction by three fearsome and powerful beings, the Given sisters suddenly find themselves elsewhere: a strange new Earth where restaurants move through the air like flying saucers and the fabric of time is manipulated by common household appliances.
Soon Hannah and Amanda are joined by four other survivors from their world – a mordant cartoonist, a shy teenage girl, a brilliant young Australian, and a troubled ex-prodigy. Hunted by enemies they never knew they had, and afflicted with temporal abilities they never wanted, the sisters and their companions begin a cross-country journey to find the one man who can save them – before time runs out.
Meine MeinungEs war unmöglich die Aktion »The Month of the Silvers« von @crini (itsallaboutbooks.de) und @buechermonster (buecher-monster.de) zu übersehen. Ich fand es auch schwer zu widerstehen und habe das Buch gekauft. Eigentlich ist Science-Fiction nicht wirklich mein Genre. Eigentlich. Nun, jetzt muss ich das revidieren.
Im Prolog bekommt man nur eine kleine Idee von dem, was einem hier erwartet. Aber auch einen Einblick in die Beziehung der beiden Schwester Hannah und Amanda, fünf und zehn Jahre alt. Siebzehn Jahre später in San Diego ist Hannah eine nicht ganz so erfolgreiche Schauspielerin und Amanda eine verheiratete Krankenschwester. In einer Nacht gibt es immer wieder Stromschwankungen auf der ganzen Welt, bis der Strom komplett ausfällt. Aber es muss mehr sein als das. Flugzeuge fallen vom Himmel, Autos bleiben stehen, alles Elektronische steht still für neun Minuten und dreißig Sekunden. Der Strom kommt zwar zurück, aber es herrscht Chaos. Als Hannah am nächsten Morgen das Chaos und die Zerstörung fassungslos betrachtet wird sie von einem großen, blassen, weißhaarigen Fremden angesprochen. Schon als sie die Worte spricht »Ich kenne Sie nicht« kommt die Erinnerung von damals zurück, als sie noch ein kleines Mädchen war. Sie kennt ihn doch. Ein Armband schließt sich um ihr Handgelenk und gefangen in einem Ei aus Licht muss sie zusehen, wie die Welt aufhört zu existieren. Und jetzt, nach den ersten dreißig Seiten, ist man ein Gefangener in dieser Geschichte.
Die Silvers sind sechs Personen. Hannah die Schauspielerin, Amanda die Krankenschwester, Zack der Comiczeichner aus New York, die 14-jährige schüchterne Schülerin Mia, den hochintelligenten David aus Australien und das Wunderkind Theo von den Philippinen. Sie waren alle in San Diego. Sie sind verwirrt und ängstlich, wer wäre das nicht in so einer Situation? Sie haben gesehen, wie ihre Welt zerstört wird und finden sich plötzlich auf einer anderen Welt wieder. Es sind wirklich starke Charaktere, die Daniel Price hier zeichnet. Wir erfahren natürlich auch einiges aus ihrem bisherigen Leben, von manchen mehr, von anderen weniger. Von Zweien hätte ich gerne mehr erfahren. Nicht nur die beiden Schwestern sind wie Tag und Nacht, alle sechs sind von Grund auf verschieden. Ihr Aussehen, ihre Persönlichkeit, ihre Fähigkeiten werden mit einer starken Intensivität vermittelt. Und hier auf dieser neuen Welt hat jeder von ihnen etwas seltsames, unheimliches. Alle sechs entfalten sich, verändern sich während dieser Geschichte. Sie wachsen, werden stärker, bewältigen ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart und sie wachsen zusammen.
Das Setting ist eine Welt wie unsere. Es gibt genauso die USA, wie auch den Rest der Welt. Aber hier ist 1912 etwas passiert, dass diese Welt anders macht. Hier gibt es eine Kraft, die sie »Temporis« nennen. Wie in den Film »Das fünfte Element« kann man mit den Autos fliegen, auf verschiedene Level findet der Verkehr statt. Es gibt Restaurants, die durch die Luft schweben, es gibt Haushaltsgeräte, die die Zeit selbst manipulieren. Bereits im Prolog wurde ich an die TV-Serie »Sliders – Das Tor in eine fremde Dimension« erinnert, kennt das noch jemand? Ist etwas länger her Und trotzdem ist diese Welt anders, neu, phantasiereich, aufregend und beängstigend. Und für die Silvers ist es gefährlich, denn sie haben Feinde. Feinde von denen sie keine Ahnung haben wieso. Feinde, die mehr wissen als sie selbst. Sie wissen nicht wem sie trauen können, außer sich selbst.
Ich bin der Sogwirkung dieses Abenteuers nicht entkommen. Nach 594 Seiten in dieser Welt mit diesen Charakteren bin ich süchtig nach mehr. Es ist nicht einfach nur Science-Fiction! Es ist Fantasy, eine Dystopie, ein Abenteuer mit Nägel kauender Spannung! Vor allem ist es wirklich schade, dass es dieses Buch (noch) nicht auf Deutsch gibt, für alle die nicht Englisch lesen! Jetzt habe ich nur noch eine Frage; wann kommt Teil Zwei?