Rezension
vormivor 13 Jahren
Da es schon eine Weile her ist, daß ich dieses Buch gelesen habe, wollte ich mir bei Amazon noch mal anschauen, was andere so darüber schreiben. Ich weiß nur noch, das es um Manipulationen und die Medienwelt ging. Eine ungewöhnliche Idee steht dahinter, der Klappentext war sehr vielversprechend. Und ich weiß auch noch, daß mir das Buch nicht genug gefallen hat, um ihm 5 Sterne zu geben. Und wenn ich mir jetzt den Kommentar eines Journalisten auf Amazon zu diesem Buch durchlese, beschleicht mich der Verdacht, daß ich das Buch entweder nicht verstanden habe oder es mit zu wenig Humor gelesen habe. Und hier für alle Interessierten der betreffende Textausschnitt: Du hälst die PR-Branche für manipulativ, intrigant und menschenzerstörend? Lies dieses Buch, es wird deine Vorurteile bestätigen. Du willst selbst in die Branche einsteigen? Lies dieses Buch, es kann dir auf der Karriereleiter ganz nach oben helfen. Du brauchst einfach gute Lektüre? Lies diesen Roman! Scott Singer, der ebenso smarte wie amoralische Icherzähler, ist ein Spindoctor, ein Medienmanipulator. Sein Auftrag ist es, den Rapstar Hunta (Nummer-eins-Hit: „Bitch Fiend") vom Vorwurf der Vergewaltigung zu befreien. Und so beginnt Singer, Intrigen zu spinnen ... Daniel Price rührt in seinem Debütroman einen furiosen Cocktail zusammen. Manipulation, Sexismus im HipHop, schwarzer und weißer Rassismus, jugendliche Amokläufer - alles ist da, verknüpft durch einen Plot, der mehr Wendungen nimmt als eine Achterbahn, vorangetrieben durch Dialoge, die in ihrer Rasanz an Sitcoms erinnern, erlebt und erlitten von Charakteren, die herrlich klischeefrei gestaltet sind. (arm)