Daniel Rettig

 4 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

Daniel Rettig, geb.1981 in Köln, absolvierte die Kölner Journalistenschule und studierte parallel dazu Volkswirtschaft und Politik. Praktika u. a. beim ›Spiegel‹, der ›Financial Times Deutschland‹ und der ›WirtschaftsWoche‹. Dort arbeitet der Diplom-Volkswirt seit 2008 als Redakteur im Ressort Management & Erfolg. In seinem Blog alltagsforschung.de schreibt er über Psychologie im Beruf und Privatleben.     

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Daniel Rettig

Cover des Buches Ich denke, also spinn ich (ISBN: 9783423347631)

Ich denke, also spinn ich

 (29)
Erschienen am 01.11.2012
Cover des Buches Die guten alten Zeiten (ISBN: 9783423260138)

Die guten alten Zeiten

 (2)
Erschienen am 01.12.2013
Cover des Buches Serendipity (ISBN: 9783036957876)

Serendipity

 (0)
Erschienen am 12.09.2018

Neue Rezensionen zu Daniel Rettig

Cover des Buches Warum Perfektion sinnlos und an jedem Gerücht was dran ist (ISBN: 9783593510835)
Dr_Ms avatar

Rezension zu "Warum Perfektion sinnlos und an jedem Gerücht was dran ist" von Daniel Rettig

"Gewisse Muster lassen sich nicht so einfach übertragen"
Dr_Mvor 4 Jahren

Zwar ist der Satzbau etwas anders, aber das steht in der Einleitung zu diesem Buch. Was für andere gilt oder in verwandten Situationen, muss noch lange nicht für einen selbst funktionieren. Was Daniel Rettig hier präsentiert, sind vor allem statistische Wahrheiten. Sie stammen aus wissenschaftlichen Untersuchungen, die meistens etwas herausfinden, was man intuitiv bereits weiß. Nun aber ist es amtlich, denn die Wissenschaft ist schließlich die neue Gottheit.

Ich bin da zugegeben etwas skeptisch, weil ich aus Erfahrung weiß, dass Anwender manchmal vergessen, welche Voraussetzungen bei der Benutzung bestimmter statistischer Verfahren erfüllt sein müssen. Aber solange die Ergebnisse mit Erfahrungswerten übereinstimmen, kann man ihnen wohl vertrauen. Hinter diesem Buch steckt eine ungeheure Fleißarbeit, denn sein Prinzip beruht auf der Auswertung von Studien. Zu jeder der "77 schonungslosen Jobwahrheiten" gehört wenigstens eine statistisch untermauerte Studie, die Rettig offenbar gelesen haben muss. Man findet die zugehörige Literatur am Ende des Textes.

Mir war gar nicht bewusst, dass die Zahl 77 irgendeinen merkwürdigen Hintergrund besitzen soll. Gibt man sie in die Suchmaske ein, dann findet man eine Reihe von Ratgebern, die genau 77 Ratschläge enthalten. Seltsam. Oder albern.

Leider habe ich sehr lange gebraucht, um dieses Buch bis zum Ende zu lesen. Das lag einfach daran, dass es ermüdet. Jede dieser 77 "Wahrheiten" wird auf zwei bis vier Seiten dargestellt, was etwa so abläuft: Ein paar einleitende Sätze, die schließlich zur passenden Studie führen, welche danach kurz erklärt wird. Dann folgt die Auswertung für den Leser. Da die Themen vielfältig sind, ermüdet man schnell: zu viel Informationen in schneller Reihenfolge. Eine Ordnung nach Themen ist nicht zu erkennen.

Das merkt man auch daran, dass Rettig zwischen Ratschlägen, die man vielleicht persönlich umsetzen kann, und solchen, die ganz allgemeiner Natur sind, hin und her springt. Da erfährt man zum Beispiel, dass Treue zum Arbeitgeber nicht glücklich macht. Und dann, dass Introvertierte nicht auf den Chefsessel wollen. Hochbegabte sind anfällig für Probleme, Idioten werden eher Chef, und im Home Office macht man keine Karriere. Das sind alles Überschriften zu den entsprechenden "Wahrheiten".

Um es kurz zu machen: Das Buch ist sehr informativ, gut geschrieben, aber dennoch anstrengend zu lesen. Und über den praktischen Nutzen kann man sich vermutlich streiten. Ich glaube, dass er gegen Null geht, weil man die meisten Ratschläge nur schwer befolgen kann. Nette Leute verdienen weniger, heißt es beispielsweise. Aber nett zu sein, resultiert oft aus Charaktereigenschaften, die man schwer abstellen kann. Und möglicherweise auch gar nicht abstellen will.

Im Grunde ist dieses Buch also lediglich eine Zusammenfassung vieler tatsächlich interessanter soziologischer Studien, die meistens das bestätigen, was man bereits weiß, wenn man gut beobachten kann.

Cover des Buches Warum Perfektion sinnlos und an jedem Gerücht was dran ist (ISBN: 9783593510835)
B

Rezension zu "Warum Perfektion sinnlos und an jedem Gerücht was dran ist" von Daniel Rettig

Was ist dran an Alltagswahrheiten?
belanaherminevor 5 Jahren

Inhalt

Das kleine Augenzwinkern des Titels scheint Programm des ganzen Buches. Immer mit einem gewissen Lächeln auf den Lippen konfrontiert und Daniel Rettig mit 77 Wahrheiten, Weisheit, Gerüchten, Sentenzen..., geht ihnen auf den Grund und versucht, uns einen Weg zu weisen, um für uns selbst festzustellen, wie viel Wahrheit diese 77 Sätze enthalten. Ich denke mal, es ist nicht zu viel gespoilert, wenn ich sage, dass die Antwort darauf jeweils offen bleibt. Es kommt - wie so oft - auf die Mischung an.

Das Buch umfasst 77 Kapitel. In jedem Kapitel wird jeweils eine Aussage untersucht. Dabei geben Haupt- und Untertitel des Kapitels zwar an, worum es sich handelt, aber deuten nur in den wenigsten Fällen an, ob sich die untersuchte Aussage nun eher als wahr oder eher als falsch herausstellen wird. In lockerer Weise befasst sich Herr Rettig mit den einzelnen Aussagen. Er berichtet von eigenem Erleben, führt aber auch Studien als Beleg oder Gegenargument an und zeigt auf, was passiert, wenn man die Aussagen in das eine oder in das andere Extrem lebt.

Zu jedem Kapitel gibt es am Ende Hinweise auf die verwendete Literatur.

Subjektive Eindrücke

Ein wirklich kurzweiliges und doch sehr lehrreiches Buch. Ich für meinen Teil meine, das Augenzwinkern und das Schmunzeln des Autors beim Lesen regelrecht gefühlt zu haben. Das ließ mich an vielen Stellen des Buches mitschmunzeln.

Viele der Aussagen kannte ich schon. Es war trotzdem spannend zu lesen, wie Herr Rettig hier argumentiert. Andere Aussagen kannte ich noch nicht und habe mich gern von Herrn Rettig durch seine Argumente führen lassen.

Ich bin sicher, ich werde immer mal wieder in das Buch schauen, wenn ich mal wieder das Gefühl habe, in eine der vielen kleinen Denkfallen getappt zu sein oder mich von Alltagsweisheiten hinters Licht führen lassen habe.

Fazit

Kurzweilig und humorvoll Wissenswertes für das tägliche (auch Arbeits-)Leben.

Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/

Cover des Buches Ich denke, also spinn ich (ISBN: 9783423248730)
GeschichtenAgentins avatar

Rezension zu "Ich denke, also spinn ich" von Jochen Mai

Rezension zu "Ich denke, also spinn ich" von Jochen Mai
GeschichtenAgentinvor 11 Jahren

Stellen Sie sich vor, sie bekommen 100€ geschenkt.

Da es sich um ein psychologisches Experiment handelt, hat die Sache natürlich einen Haken. Sie müssen einer weiteren Person etwas abgeben. Wieviel bestimmen Sie. Nun kommt der zweite Haken: diese andere Person entscheidet, ob sie mit der Summe zufrieden ist. Ist sie es nicht, bekommen beide nichts.

Wieviel Geld würden sie abgeben?

Entschieden?

Sicher?

Logisch wäre es, dem anderen 1€ abzugeben. Dann hätte er bereits mehr als vorher. Tatsächlich geben die meisten Menschen aber 20 bis 40€ ab, um den anderen milde zu stimmen.

Wer Spaß an solchen Forschungsexperimenten hat, der sollte zu “Ich denke, also spinn ich” von Jochen Mai und Daniel Rettig greifen.

Ich habe es direkt im Anschluss an Kevin Duttons “Der Gehirnflüsterer” gelesen und die beiden Bücher haben sich prima ergänzt.

Gespräche aus der Community

Ho, ho, ho! Zum Nikolaustag haben wir euch einen feinen Fragefreitag mitgebracht und versetzen uns darin in die guten alten Zeiten zurück! Zu Gast ist der Autor Daniel Rettig, dessen neues Buch "Die guten alten Zeiten - Warum Nostalgie uns glücklich macht" gerade bei dtv erschienen ist. Heute dürft ihr ihm all eure Fragen stellen und er wird sie hier beantworten.

Mehr zum Autor:
Daniel Rettig ist 1981 in Köln geboren, wo er später auch die Kölner Journalistenschule absolvierte. Zusätzlich studierte er VWL an der Uni Köln und absolvierte verschiedene Praktika, z.B. bei der "Finacial Times", beim "SPIEGEL" und der "WirtschaftsWoche". Bei letzterer ist er dann auch geblieben und arbeitet dort seit 2008 im Ressort Management & Erfolg als Redakteur. Über die Psychologie im Beruf und Privatleben berichtet er außerdem auf seinem Blog alltagsforschung.de. Sein erstes Buch "Ich denke, also spinn ich" veröffentlichte er 2011 zusammen mit Jochen Mai.

Mehr zum Buch:
In der Erinnerung wird die Vergangenheit oft verklärt – und dieser freudige Blick zurück ist durchaus berechtigt: Nostalgie gibt dem eigenen Leben einen Sinn, verleiht ein Gefühl von Sicherheit und macht glücklich. In vier großen Kapiteln – Geschichte, Psychologie, Neurologie und Ökonomie – untersucht Daniel Rettig die Macht der Nostalgie. Und kommt zu dem Ergebnis: Sie eeinflusst Selbstwert- und Gemeinschaftsgefühl, Kaufentscheidungen und Erinnerungen; Gerüche und Töne verbinden wir mit Personen, Orten und Erlebnissen. Nostalgie ist ein Gefühl, das buchstäblich riecht, schmeckt und klingt – und das uns von der Kindheit bis zum Alter in seinen Bann zieht. Warum das so ist und Nostalgie uns so sehr prägt, davon weiß Daniel Rettig so interessant wie informativ zu erzählen.

Seid ihr neugierig geworden und möchtet Daniel Rettig einige Fragen stellen? Dann legt doch direkt los - der Autor ist schon gespannt und freut sich auf die Fragerunde mit euch. Unter allen Fragestellern verlosen wir außerdem 5 Exemplare von "Die guten alten Zeiten"!


Zum Thema
76 Beiträge
liberty52s avatar
Letzter Beitrag von  liberty52vor 10 Jahren
Oh vielen Dank! Da freu ich mich! Besonders weil ich den Austausch mit dem Autor so angenehm und interessant fand. Super dass ich das Buch bekomme!

Community-Statistik

in 11 Bibliotheken

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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