Rezension
Inhaltsangabe siehe in der Buchbeschreibung.
Eigentlich mag ich die Bücher von Daniel Silva sehr gerne. Er hat bisher auch immer die volle Punktzahl bekommen, aber diesmal konnte ich mich noch nicht mal für 4 Punkte entscheiden.
Der Roman ist einfach zu langweilig. Kurze Spannungsmomente werden schnell abgehandelt, und die Story versinkt wieder in Langweile.
Die Titelfigur Gabriel Allon wirkt blass und farblos, ebenfalls alle anderen Figuren, die man aus den vorangegangenen Büchern kennen und lieben gelernt hat. Der Fall selbst fesselt nicht, ebenso wenig die Lösung des Falles.
Gabriel rettet mal wieder die Welt und den Papst, leider ist auch hier wenig überzeugend.
Was Daniel Silva unter anderem für mich auch so spannend machte war, dass man aus jedem Buch gut recherchierte Fakten und Informationen mitnehmen konnte. Ich habe bei Silva viel über Kunst, Archäologie, Politik, Nahostkonflikt, Ursprünge von religiösen Konflikten, 3. Reich, Vergangenheitsbewältigung verschiedener Völker, Terrorismus und die Finanzwelt gelernt. Und ein Buch, das einerseits gut und spannend unterhält und andererseits für einen Wissenszuwachs sorgt ist für mich schlaraffenlandmäßig.
Dafür stand Daniel Silva.
Und vielleicht bin ich deshalb auch mehr enttäuscht als bei anderen Autoren.