Cover des Buches Sherlock Holmes und der Fall Houdini (ISBN: 9783404154227)
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Rezension zu Sherlock Holmes und der Fall Houdini von Daniel Stashower

Rezension zu "Sherlock Holmes und der Fall Houdini" von Daniel Stashower

von SitataTirulala vor 13 Jahren

Rezension

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SitataTirulalavor 13 Jahren
Inhalt: Der große Zauber- und Entfesselungskünstler Harry Houdini ist in der Stadt, als ein folgenschwerer Diebstahl begangen wird: Aus dem Tresorraum des Prinzen von Wales verschwinden kompromittierende Briefe, die nicht nur sein Ansehen, sondern auch seinen Posten als Thronfolger gefährden. Aber wie konnte jemand die Dokumente aus dem verriegelten Tresorraum entwenden? Für Scotland Yard gibt es nur eine Antwort - Harry Houdini, der Mann, der Abend für Abend auf der Bühne beweist, wie leicht es für ihn ist, Schlösser zu knacken. Nur Sherlock Holmes glaubt den Unschuldsbeteuerungen des Zauberkünstlers. Gemeinsam mit Dr. Watson beginnt er zu ermitteln - ein Wettlauf gegen die Zeit, denn die Brisanz der Affäre zwingt Scotland Yard zu schnellem Handeln. ---------- Meine Meinung: Zugegeben, anfangs war ich ein bisschen skeptisch. Ein Sherlock Holmes Roman, geschrieben nicht von Sir Arthur Conan Doyle? Aber ich wollte Daniel Stashower eine faire Chance geben. Es brauchte ein paar Seiten, um sich an den typischen Schreibstil dieser Detektivgeschichten zu gewöhnen. Ich weiß nicht, ob ich mich richtig ausdrücke wenn ich sage, dass die Figuren auch in den Geschichten um Miss Marple oder Hercule Poirot in der Regel weniger tiefschürfend dargestellt werden. Auf keinen Fall wirken sie platt, aber es wird auch keine Abhandlung über jeden einzelnen Charakter verfasst - was auf 220 Seiten auch reichlich schwierig wäre. Die ganze Zeit über begleiten wir in diesem Roman Dr. Watson, der die ganze Geschichte aus seiner Perspektive niedergeschrieben hat. Der Leser erfährt also nur, was Dr. Watson erfährt. Es war mal eine erfrischende Abwechslung, nicht mit dem Privatleben der Ermittler "belästigt" zu werden, sondern sich voll und ganz darauf konzentrieren zu können, wie Dr. Watson selbst Puzzleteil um Puzzleteil zu sammeln und zu versuchen, daraus ein schlüssiges Bild zu formen. Daniel Stashower hat mich nicht enttäuscht und mir ein Buch geliefert, das sich hervorragend runterlesen ließ und dabei nie langweilig wurde - schließlich weiß man ja nie, welches Detail wichtig sein könnte und welches nicht. "Es war mir einmal möglich, einen Mordfall zu klären, indem ich ausmaß, wie tief Petersilie an einem warmen Sommertag in die Butter eingesunken war", sagt der Meisterdetektiv höchstselbst und genau so habe ich mich auch gefühlt. Was, wenn eine offenbare Nichtigkeit der Schlüssel zu dem Rätsel ist? ---------- Fazit: Holmes, Watson und Houdini - Ein ungewöhnliches Trio, das in jedem Fall Aufmerksamkeit und Zeit wert ist, die man in dieses Buch investiert. Für Liebhaber der klassischen Kriminalgeschichten, besonders rund um Sherlock Holmes, ein empfehlenswertes Buch.
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