Cover des Buches Repeat (ISBN: 9783839001486)
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Rezension zu Repeat von Daniel Westland

Repeat von Daniel Westland

von Clairchendelune vor 10 Jahren

Rezension

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Clairchendelunevor 10 Jahren
Ich habe schon einmal ein Buch von Daniel Westland gelesen: "Schwarze Schwäne" heißt es und es hat mir damals unglaublich gut gefallen. So war ich ziemlich gespannt auf sein neues Werk. Es versprach wieder ein spannender Thriller zu werden und der Aspekt mit den übernatürlichen Fähigkeiten klang außergewöhnlich und interessant.

So alles in allem bin ich auch durchaus zufrieden mit dem Buch.
Der Schreibstil, der mir schon in "Schwarze Schwäne" sehr gut gefiel, konnte mich auch bei "Repeat" wieder begeistern und hat vor allem der Geschichte viel Spannung gegeben auch wenn handlungstechnisch leider nicht immer viel vorhanden war.
Es beginnt leider alles ein wenig schleppend und auch die Schockmomente, wie der Einbruch von Lennard und Mike ließen mich oft kalt.

Das kann auch an Sara, der Protagonistin liegen: Ich mag es zwar auch nicht, wenn die Hauptfiguren sich wie kleine rumheulende Mädchen verhalten, aber gerade gegen Ende der Geschichte, wo dann doch noch ein paar ziemlich heftige und unerwartete Dinge passieren, bleibt sie immer ruhig und kann einen kühlen Kopf bewahren, was ich für ziemlich unrealistisch halte.
Ansonsten mochte ich Sara als Protagonistin irgendwie, sie war sympathisch und wird als eine ganz normale junge Studentin beschrieben.

Die Geschichte wird teilweise aus Saras und Lennards Sicht beschrieben, was Lennard ebenfalls zu einer Art Protagonist macht. Ihn konnte ich allerdings nicht so recht leiden. Obwohl er sich ja mit seinen Forschungsergebnissen nicht an Mike Bishop hätte wenden müssen, heult er die ganze Zeit nur rum, dass er ja niemals wollte, dass Mike gleich so heftig vorgeht (vor allem im Laufe des Buches) und tut aber erst nach der Katastrophe wirklich etwas dagegen, wenn auch nur passiv. Auch wird gleich im ersten Kapitel erwähnt, dass er Sara irgendwie anziehend findet. Ja, aber warum hält er sie denn dann gefangen?!

Zu den anderen Charakteren wie Saras Mutter und Mike Bishop lässt sich nicht so viel sagen, da man nicht so viel über sie erfährt. Mike ist einem direkt unsympathisch und er spielt den typischen machthungrigen NSA-Mitarbeiter, der über Leichen geht um an sein Ziel zu gelangen.

Nun muss ich aber sehr lobend die Auflösung über den Ursprung, der von Lennard gemessenen Gravitationswellen, erwähnen. Ich war regelrecht verblüfft, denn mit solch einer halbwegs plausiblen Erklärung hätte ich NIEMALS gerechnet und es hat mir sehr viel Spaß gemacht diese Idee weiterzuspinnen!

Fazit

"Repeat" von Daniel Westland konnte mich trotz einiger kleiner Schwächen bezüglich der Charaktere und teils fehlender Spannung größtenteils von sich überzeugen, was an der genialen Grundidee inkl. Auflösung und dem tollen Schreibstil liegt. Ich hatte gerade am Ende viel Spaß beim Nachdenken und freue mich schon auf das nächste Buch des Autors! 4 von 5 Rosen!
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