Cover des Buches Fuck you, Hope (ISBN: B07DDN8S4Y)
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Rezension zu Fuck you, Hope von Daniela Hartig

Es schickte mich auf eine Höllenfahrt der Emotionen, brach mein Herz & fügte es wieder zusammen <3

von Tini_S vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Es schickte mich auf eine Höllenfahrt der Emotionen, brach mein Herz und fügte die Splitter Stück für Stück wieder zusammen... <3 <3 <3

Rezension

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Tini_Svor 6 Jahren
Meine Meinung: Vielleicht sollte man auf das Buch einen Warnhinweis kleben: „Achtung, kann zu Herzrasen, Tränenausbrüchen und Atemnot führen.“ Denn genau so ging es mir beim Lesen. „Fuck you, Hope“ hat mich (wie schon der Vorgänger Fuck you, Love) an meine emotionalen Grenzen gebracht. Es tat weh, es bescherte mir Magenschmerzen, es schenkte mir Hoffnung, brachte mich zum Lachen, zertrat mein Herz in winzige Teile und fügte es Stück für Stück wieder zusammen … Es gehört zu den Top 5 der emotionalsten Bücher, die ich jemals gelesen habe. Ein Jahreshighlight 2018, für das wir extra eine alte Tradition wieder eingeführt haben (mehr dazu unten)! Und jetzt erkläre ich euch, warum.

Es gibt Momente, da bin ich sehr glücklich, einen Buchblog zu haben und mich in der „Bloggerszene“ herumzutreiben. Denn sonst wäre mir der Schatz hier glatt entgangen. Und jetzt kann ich ihn demonstrativ JEDEM unter die virtuelle Nase halten und allen damit auf die Nerven gehen. *muhaha* Im Ernst, Leute: Kauft. Das. Buch. Keine Ausreden, vertraut mir. ;)

Schon Band 1 hat mich umgehauen, fertig gemacht und sprachlos zurückgelassen, sodass ich stundenlang nicht wusste, wohin mit mir … O_O Danach steckte ich in einer echten Zwickmühle: Einerseits fand ich das Ende perfekt. Ich war mir nicht sicher, was man in einem zweiten Band noch groß erzählen soll und ob das nicht die Wirkung des ersten zerstören würde. Andererseits wollte ich einfach nicht, dass es SO zu Ende geht. Ich MUSSTE Floyd und Storm einfach wiedersehen.

So kam es, dass ich mit der lieben Autorin in Kontakt trat und ihr mit meiner ungefilterten Begeisterung zu Band 1 auf die Nerven ging. :D Ich durfte dann Band 2 vorab lesen und sobald es auf meinem Reader angekommen war, habe ich aufgeregt drauf geklickt und es in Windeseile durchgesuchtet.

Schon der Einstieg war krass, anders kann man es nicht sagen. Ich LIEBE Daniela Hartigs grandiosen Schreibstil und Floyds Erzählstimme. Ich LIEBE seinen Charakter und litt und fühlte dermaßen mit ihm wie mit kaum einem Protagonisten zuvor! Bei Büchern bin ich eigentlich nicht so nah am Wasser gebaut und mich kann kaum noch etwas schocken, aber HIER, Freunde der Literatur, HIER kam ich zeitweise überhaupt nicht mit meinen Emotionen klar! o.O Sie haben mich komplett überschwemmt, sodass ich nicht mehr wusste, wo oben und unten ist.

Ich cheerleade die Autorin, denn sie ist. Einfach. So. Gut. Am liebsten würde ich euch Zigtausende von Zitaten um die Ohren hauen, damit ihr seht, WIE GEIL Daniela Hartig schreiben kann! Wieder erzählt Floyd uns seine Geschichte frei von der Leber weg. Ungeschönt mit Sarkasmus und Galgenhumor, wie wir ihn kennen.

Eine Neuerung ist, dass dieses Mal auch Storm zu Wort kommt. Das hat mich zuerst sehr überrascht. Aber es passte perfekt. Denn so können wir alles auch aus ihrer Sicht betrachten und sogar ein paar Wissenslücken aus Band 1 füllen. So kam sie mir noch näher als in Band 1 und ich konnte sie besser verstehen. Storm ist weiterhin so unangepasst, mutig, stark, lebenslustig, verrückt, laut, launisch, fragil und verletzlich, wie wir sie kennen.

Storm und Floyd bieten dem Leser die komplette Gefühlspalette. Sie sind so zerrissen und abgefuckt, psychisch labil und schwankend zwischen den Extremen. Es ist der pure Wahnsinn! Ich habe ihnen Buchstabe für Buchstabe gebannt gelauscht, laut vor mich hin geflucht, gestöhnt und geseufzt. Ich hoffte und hoffte, dass möglicherweise doch noch alles gut werden würde. Irgendwie. Irgendwann.

Das Ende und alles, was kurz davor geschah, war herzzerreißend und machte mich fertig. Die ganze Geschichte ist wie auch in Band 1 so authentisch und echt und aus dem Leben gegriffen, dass es wehtut. *heul* Also legt euch schon mal einen ausreichenden Taschentücher-Vorrat an! Trotz des Dramas – und das muss ich hier nochmal betonen, sonst denkt ihr, das Buch zieht euch total runter – war der Humor göttlich. Sarkasmus at its best! Für etwas Auflockerung ist also trotzdem gesorgt. ;)

Ich habe Floyd und Storm (und eine gewisse andere Person) für immer in mein Herz geschlossen und so schnell kommen sie da auch nicht mehr heraus. <3 Ich wünsche den beiden Sturköpfen alles Glück der Welt und sie leben in mir und meinen Gedanken weiter. Auch wenn das jetzt kitschig klingt, aber genau so ist es. Sie sind für mich so real wie nur wenige Buchcharaktere zuvor und es war mir eine Ehre, in ihre Gedanken eintauchen und an ihrem Schicksal teilnehmen zu können. *hach*

Fazit: OH. MEIN. GOTT. Das Buch machte etwas mit mir. Es schickte mich auf eine Höllenfahrt der Emotionen, brach mein Herz und fügte die Splitter Stück für Stück wieder zusammen. Es hat mich vielleicht sogar ein kleines bisschen verändert. Und das schaffte kaum ein Buch bisher.

Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll, um der Geschichte gerecht zu werden. Ich wurde einfach komplett geflasht! *_* „Fuck you, Hope“ ist mehr als ein Buch. Und deshalb vergebe ich, zum ersten Mal seit Jahren, wieder unsere Auszeichnung für besondere Schätze: Den Piepmatz mit dem blauen Band (siehe Rezension auf dem Blog)!

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