Rezension zu "Das Geschenk der Adlerin" von Daniela Alge
Daniela Alge schickt vier ehemalige Internats-Freundinnen, die sich seit zwanzig Jahren nicht gesehen haben, auf eine Wanderung in die österreichischen Alpen. Jede der Frauen schleppt, zusätzlich zum schweren Rucksack, eine Geschichte den Berg hoch. Keine ist die, die sie zu sein scheint. Für alle Protagonistinnen hatte ich Mitgefühl, konnte verstehen, was sie umtreibt und wovor sie zurückschrecken. Allerdings war mir für die relative kurze Story das Gepäck zu schwer. Ich hätte mir dafür einige Zeilen mehr gewünscht. Das Buch hat mich jedoch insgesamt gefesselt und gut unterhalten. Unwillkürlich frage ich mich nun selbst: Bin ich wirklich glücklich? Was fehlt mir? Was möchte ich loslassen? Und das sind gute Fragen. Sehr zu spüren ist die Liebe der Autorin zur Natur und zu den Bergen. Da möchte ich gleich loswandern, in einen eiskalten Bergsee hüpfen …