Der Untertitel „Es ist doch alles nur ein Spiel, oder?“ weißt darauf hin: Hierbei handelt es sich um einen LARP-Krimi. Sozusagen befinden wir uns als Leser mitten in einem Rollenspiel.
Viel habe ich bereits von solchen Rollenspielen gehört, gelesen hatte ich bisher nichts darüber.
Das Buch aus dem Mantikore Verlag habe ich auf der Leipziger Buchmesse 2019 gekauft und mir von der Autorin signieren lassen, die ich am Stand angetroffen hatte.
Nun war ich wirklich ganz gespannt, was mich erwartet.
Lillis neuer Freund ist ein LARPer. Er und seine Freunde nehmen regelmäßig an Rollenspielen teil. Und diesmal soll auch Lilli dabei sein. Für sie eine ganz neue Erfahrung. Sie begeben sich ins Krimi Wochenende im Stil der 60er Jahre auf ein Landgut.
Die Autorin hat das Buch dann auch in verschiedenen Kapiteln geschrieben, immer mit der passenden Überschrift für „Lilli“, „Viktoria“ (Lillis Charakter im Spiel) oder „Charlotte“ . Lilli findet in ihrem Zimmer ein Tagebuch von eben dieser Charlotte und schon bald weiß man auch als Leser nicht mehr, gehört das alles zum Rollenspiel oder lauert da wirklich ein Geheimnis, das entdeckt werden soll?
Das Buch ist gut geschrieben und auch für Menschen, die sich mit LARP nicht auskennen sehr gut zu verstehen. Ein paar Begriffe kann man auf den letzten Seiten des Buches auch nochmal genau nachlesen. Und obwohl alles relativ unspektakulär verläuft, hat es mir Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Alles rund um die LARP Spiele fand ich recht interessant, der Krimianteil jedoch blieb relativ farblos für mich. Auch mit dem Schluss kam ich nicht so ganz zurecht, da hatte ich mir schon mehr Rätsel auch für den Leser versprochen.
Mein Fazit:
Vom SuB befreit, schnell gelesen, aber wird mir nicht in näherer Erinnerung bleiben. Mir fehlte einfach der Kick.