Cover des Buches Blutiges Erbe (ISBN: 9781542046541)
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Rezension zu Blutiges Erbe von Daniela Frenken

spannender, gutunterhaltender Thriller, bei dem mich nur das Tatmotiv zwiegespalten zurücklässt

von Thrillerlady vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Liest sich gut und ist auch sehr spannend, lediglich das Tatmotiv lässt mich zwiegespalten zurück.

Rezension

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Thrillerladyvor 7 Jahren
Blutiges Erbe von Daniela Frenken (Thriller, 2017; Edition M)

- spannender, gutunterhaltender Thriller, bei dem mich nur das Tatmotiv zwiegespalten zurücklässt -

Buchinfos:

Genre: Thriller
Verlag: Edition M
Erscheinungsdatum: 20. Juni 2017
Format: Taschenbuch
Preis: 9,99€

Dieser Thriller erschien bereits 2016 im Selbstverlag. Für mich war es das erste Buch, der mir bis dato unbekannten Autorin aus dem Raum Düsseldorf.

Jenni, alleinerziehende Mutter, fährt nach dem tragischen Verlusts ihres Mannes mit ihrem Sohn zu den ihr bis dato unbekannten Verwandten ihres Mannes nach Bayern. Diese hatten ihr bei dessen Beerdigung angeboten, die Ferien mit Olli bei ihnen zu verbringen. So nimmt das Grauen seinen Lauf...

Der Einstieg in die Story fiel mir recht leicht, da der Schreibstil gelungen ist und man so in die Geschichte von Jenni und Olli eintaucht, dass man direkt mittendrin ist. Allerdings kam es mir aus den ausschlaggebenden Gründen, worum Jennis Geschichte rankt lange Zeit nur als Familengeschichte vor, nicht so sehr als Thriller, einfach weil es sich auch so liest. Spannend und interessant allemal, aber eben doch noch recht weit von einem wirklichen Thriller entfernt.

Dieses ändert sich allerdings zum Glück noch und so zog langsam dann doch das Thrilige in die Geschichte ein und nahm Formen an. Der Leser kommt ins Grübeln und man fängt an mitzufiebern, wie wohl die Zusammenhänge sein könnten. Man bekam diverse Gedanken, vertiefte sie oder verwarf sie wieder, um sie dann doch wieder in losen Fäden weiterzuspinnen, was wäre wenn, es doch so wäre, wie man vermutete.

Ich bekam eine leise Ahnung, was sich vielleicht dahinter verbergen könnte und letztendlich erwies es sich, wie ähnlich angenommen, nur in etwas anderer Konstellation, ohne, dass man die Hintergründe erahnen konnte. Die Spannung stieg stetig, was für mich an einem Thriller mit zu den wichtigesten Komponenten gehört. Ohne Spannung funktioniert ein guter Thriller einfach nicht. Und so las und las ich und die Seiten flogen gefühlt nur so durch meine Finger.

Mein einziger Kritikpunkt an dem Buch ist eigentlich nur, dass mich das Tatmotiv zwiegespalten zurücklässt, denn das, was sich da die ganze Zeit schon irgendwie andeutete, war gleichzeitig grausam, widerlich, unverständlich, aber als Tatmotiv auch irgendwie unspektakulär zugleich, da für mich nicht ausreichend erklärend. Am Ende klärt sich soweit auch alles auf, aber die letzten Seiten endeten für meinen Geschmack zu abrupt, so dass auf die ein oder andere Person nicht mehr hinreichend eingegangen wurde.

Fazit:

Ein Thriller, der mich super und vor allem sehr spannend unterhalten hat, lediglich das Tatmotiv lässt mich zwiegespalten zurück, da schon sehr gewöhnungsbedürftig. Wenn ich allein das berücksichtige bewege ich mich notentechnisch bei einer 3, also mittelprächtig, da es aber absolut spannend und unterhaltsam war bewegt es sich mehr bei einer 2. Also komme ich zu folgender Benotung:
Note: 2-


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