Cover des Buches Venezianisches Verhängnis (ISBN: 9783958190702)
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Rezension zu Venezianisches Verhängnis von Daniela Gesing

Eine rätselhafte Verbindung zwischen Luca Brassoni und dem Täter

von eiger vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Luca Brassonis persönlichster Fall

Rezension

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eigervor 7 Jahren

„Venezianisches Verhängnis“ ist bereits der vierte Fall für Luca Brassoni. Wenn man die anderen Krimis aus dieser Reihe kennt, freut man sich bekannte Personen wie seinen Kollegen Maurizio Goldini und seinen Cousin Stefan Mayer sowie die anderen Mitarbeiter der Questura wieder zu treffen. Aber Vorkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich, denn Daniela Gesing beschreibt alle Personen sehr anschaulich und stellt Zusammenhänge zu früheren Ereignissen kurz dar.

Schon der düstere Prolog vermittelt Spannung. Durch die in das Buch immer wieder eingestreuten Gedanken des Täters wird ein Zusammenhang vermittelt, der den Leser den Fall auf verschiedenen Ebenen betrachten lässt.

Ein Toter ohne Papiere wird aus einem Kanal geborgen. Alles deutet auf einen Mord und Luca Brassoni hat einen neuen Fall. Er weiß auf ihn wartet viel Arbeit und ausgerechnet jetzt, wo seine Frau Carla und er sich auf die Geburt des gemeinsamen Kindes vorbereiten, werden die Ermittlungen seine ganze Kraft beanspruchen. ,

Der Tote war Inhaber einer kleinen, aber feinen Privatbank. Während sich die Untersuchungen auf sein Umfeld konzentrieren, wird ein weiterer Mitarbeiter der Bank tot aufgefunden. Gleichzeitig sind sehr viele Einbrüche bei wohlhabenden Venezianern zu verzeichnen, die mehrheitlich Kunden dieser Bank waren. Ist es Zufall oder steckt mehr dahinter?

Aber auch Luca und seine Frau geraten in das Visier des Täters, der mit ihm noch eine Rechnung offen hat.

Daniela Gesing erzählt flüssig und sprachlich gewandt verschiedene parallel verlaufende Geschichten, die sie geschickt miteinander verknüpft. Dabei gelingt es ihr venezianisches Flair zu vermitteln, wenn ihre Protagonisten in Venedig unterwegs sind. Nebenbei vermittelt sie Wissenswertes zur Kulturgeschichte. Ihre präzisen Beschreibungen wecken die Sehnsucht nach der Lagunenstadt.

Die Lösung des Falls ist stimmig. Ein spannendes und überraschendes Finale, welches bei der Suche nach dem Motiv des Täters auch tief in die Vergangenheit von Luca Brassonis führt.

Fazit:

Für alle, die Ermittlungen eines sympathischen Polizisten mit Privatleben und einer Vorliebe für italienisches Essen mögen und ihn gern durch das schöne Venedig begleiten möchten, ist dieses Buch kurzweilig geschriebene Buch eine Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit ihm, seinem umtriebigen Cousin Caruso und seinem Kollegen Maurizio, ohne die es keine erfolgreichen Ermittlungen gibt.

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