Cover des Buches Irgendwann werden wir uns alles erzählen (ISBN: 9783548611310)
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Rezension zu Irgendwann werden wir uns alles erzählen von Daniela Krien

Ich bin nicht mehr die, die ich einmal war. Aber wer bin ich jetzt?

von Biene759 vor 10 Jahren

Rezension

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Biene759vor 10 Jahren

Inhalt:

"Es ist Sommer, heißer, herrlicher Sommer. Der Hof ist ein Dreiseithof. Schaut man geradeaus, sieht man eingezäunte Wiesen und den Bahndamm, und hinter den Schienen, in einiger Entfernung, doch klar erkennbar: den Henner-Hof."
Maria wird siebzehn, sie wohn mit Johannes auf dem Hof seiner Eltern, in den "Spinnenzimmern" unterm Dach. Sie ist zwart und verträumt, verkriecht sich lieber mit den Brüdern Karamasow, als in die Schule zu gehen.
Auf dem Nachbarhof lebt der vierzigjährige Henner, allein. Die Leute aus dem Dorf sind argwöhnisch: Eine Tragik, die mit seiner Vergangenheit zu tun hat, umgibt ihn, gleichzeitig ist er ein Mann, dessen charismatische Ausstrahlung Eifersucht erregt. Ein zufälliger Blick eines Tages, eine zufällige Berührung lösen in Maria eine Sehnsucht aus, die fremd und übermächtig ist und sie daher wie von höherer Gewalt geleitet in Henners Haus und in seine Arme treibt ...

Meinung:

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt! Ich weiß nicht genau welches Buch das zuletzt geschafft hat. So bin ich förmlich durch die Seiten geflogen und hab das Buch viel zu schnell beenden müssen.

Die Geschichte an sich ist wohl nichts Neues: ein junges Mädchen liebt einen älteren Mann. Sie beginnen eine Affäre. Ein tragisches Ende ist vorhersehbar.
Und doch finde ich dieses Buch besonders. Und ich kann nicht sagen was genau es so besonders macht.

Der Schreibstil der Autorin ist gewöhnungsbedürftig, man könnte wahrscheinlich sagen "einfach". Wörtliche Reden, Unterhaltungen gibt es in dem Buch nur sehr wenige. Aber das passt zu dem Buch. Ich glaub genau das macht dieses Buch aus.
Die Geschichte wird von Maria in der ich-Perspektive erzählt. Trotz der einfachen Sprachgestaltung konnte ich mich gut in Maria hineinversetzen. Auch wenn ihre Affäre mit dem Henner noch so verwerflich sein mag, ich finde Maria sehr sympathisch und hab sie schnell ins Herz geschlossen. Für den Henner ist aus dem Mädchen eine junge Frau geworden.

Maria wird im laufe des Sommers, des Buches, 17. Auf mich hat sie ehrlichgesagt älter gewirkt, reifer, aber naiv. Maria weiß, dass das was sie tut nicht richtig ist. Und sie fällt eine Entscheidung.

Das Ende hat mich sehr frustriert. Aber wie oben schon gesagt, ein tragisches Ende ist vorhersehbar.

Ich hoff wirklich meine Rezension liest sich nicht zu wirr. Ich möchte nur vom Inhalt nicht noch mehr verraten. Das Buch ist es wirklich Wert gelesen zu werden.
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