Klappentext:
„Jede Reise beginnt mit einer Inspiration - Wie kein anderes Magazin lädt der DuMont Bildatlas mit seinen großformatigen Bildern ein, bereits vor der Reise ein bisschen zu träumen. Berührend, aufregend und spannend sind die Ideen, die wir für Sie zusammengetragen haben - machen Sie sich schon zuhause vertraut mit allem, was für Ihr Reiseziel wichtig und wissenswert ist. Wir präsentieren Ihnen das Magazin mit überarbeiteten Inhalten, einem modernen Design und zwei neuen Rubriken: „Ja, natürlich“ mit zahlreichen Tipps, wie man nachhaltig unterwegs sein kann und „Urlaub erinnern“ mit Andenken, Eindrücken und Erinnerungen, die unsere Autoren von ihrer Reise mitgebracht haben.
Kompakt zusammengefasst beschreibt der DUMONT Bildatlas anschaulich und übersichtlich die Region………“
Wie schon bereits öfter bei den Bildatlanten von mir hervorgehoben, mir gefällt die kompakte Struktur und die Anreize, die in diesen Heften gegeben werden. Klar sei immer nochmal hervorgehoben: das sind keine intensiven Reiseführer sondern „Anregungsheftchen“ mit wundervollen Bildern, netten Texten und recht üppigen, groben Informationen.
Nun zum Heft „Sachsen“: diese Ausgabe wurde immer mal wieder überarbeitet, aber der Inhalt blieb immer der gleiche, die Bilder auch und auch so manche Texte haben mittlerweile ihren alten und überholten Touch, Überschriften wurden etwas angepasst aber im Großen und Ganzen blieb es beim Alten - leider, oder ist das doch ein verstecktet Gag der Autoren? Aber dazu später mehr.
Die Aufteilung des Heftes ist recht ungerecht aufgeteilt: Dresden und das Elbland umzu nehmen gut die Hälfte des Heftes ein, die Oberlausitz wird mit 10 Seiten bedacht, Leipzig erhält 14, das wunderschöne Erzgebirge wird auf 10 Seiten abgespeist und das Vogtland erhält gerade mal 8 „üppige“ Seiten. Sachsen ist aber mehr als nur Dresden und das Elbflorenz! Aber genau da beißen sich die Autoren auch noch drin fest. Es wird, wenn auch manchmal durch die Blume, immer wieder deutlich, dass den Autoren die Moderne in Dresden fehlt oder das Alte und das Moderne manches Mal nicht so recht zusammen passt. Bis zu einem Bau einer gewissen Brücke war Dresden aber ein UNESCO-Weltkulturerbe und genau wegen der Erhaltung der historischen Gebäude, der Geschichte…dem Erbe der damaligen Zeit eine Erbe für Weltkultur und eben auch alte Geschichte! Es gibt in Dresden kleine Schmetterlinge: es gibt Bauten die außen ihren alten Charme wieder zurück erobert haben und innen komplett modern und sogar etwas „spaceig“ sind. Also wo ist das Problem bei einer alten Stadt und ihrem alten Charme? Genau dieses alte zu erhalten ist eine enorme Mühe und Kraftausübung! Aber das scheint an den Autoren etwas vorbei geflogen zu sein. Diese Ansicht blieb mir als gebürtige Sächsin einfach komplett fern und fremd. Und der magere Rest des Heftes? Zu Leipzig gibt es viel zu erzählen und noch mehr Bilder und zum Erzgebirge erst recht. Auch dieses ist nicht nur Oberwiesenthal mit Skiliften. Hier wurde vieles vergessen oder nur minimalst angeschnitten (so kurz, das man es eigentlich auch hätte sein lassen können…)….Sachsen ist so viel mehr als Dresden oder Leipzig. Es gibt so viel zu entdecken und das nicht nur in den „großen Metropolen“. Die Bilder hierzu waren toll, aber eben aus dem letzten Heft übernommen und der Inhalt? Sie merken schon, überzeugen konnte mich diese Ausgabe nicht. 2 von 5 Sterne.