Daniela Syczek

Lebenslauf

Daniela Syczek arbeitete als Kindergartenpädagogin, ehe sie Skandinavistik und Germanistik in Wien und Oslo studierte. Wenn sie nicht gerade Bücher übersetzt, unterrichtet sie Norwegisch und Deutsch. Außerdem lektoriert, korrigiert und schreibt sie Fachtexte und journalistische Texte und leitet einen norwegischen Lesezirkel in Wien.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Daniela Syczek

Keinen Eintrag gefunden.

Neue Rezensionen zu Daniela Syczek

Cover des Buches Andere Sterne (ISBN: 9783832182144)
shizu_readss avatar

Rezension zu "Andere Sterne" von Ingvild H. Rishøi

shizu_reads
Andere Sterne

Eine Weihnachtsgeschichte, die ganz anders ist, als man es erwarten würde. Sie liest sich wunderbar flüssig und schnell. Durch die kurzen Kapitel und die knapp 150 Seiten fliegt man geradezu durch die Erzählung.

Die Geschichte hat etwas von einem modernen Märchen, das entfernt an Das Mädchen mit den Schwefelhölzern erinnert. Die Stimmung ist überwiegend düster, aber dennoch gibt es immer wieder helle Momente der Hoffnung, die wie Lichtstrahlen in der Dunkelheit wirken.

Auch die Charaktere sind außergewöhnlich und tragen zur Atmosphäre bei. Sie werden nur in kleinen Nuancen gezeichnet, was jedoch völlig ausreicht, um sie lebendig und greifbar zu machen. Gleichzeitig entziehen sie sich einer klaren Einordnung, was der Erzählung einen besonderen Charme verleiht und hervorragend zum Stil der Geschichte passt.

Besonders gelungen ist die Perspektive aus der Sicht eines Kindes. Sie verleiht der Geschichte eine zusätzliche Ebene von Unschuld und Zerbrechlichkeit, die berührt und zum Nachdenken anregt.

Es ist kein fröhliches Buch im klassischen Sinne, aber dennoch geht der weihnachtliche Geist nicht verloren. Vielmehr zeigt die Geschichte auf, dass Weihnachten nicht immer und nicht für jeden eine Zeit des Glücks und der Freude ist. 

Cover des Buches Andere Sterne (ISBN: 9783832182144)
Wolfhounds avatar

Rezension zu "Andere Sterne" von Ingvild H. Rishøi

Wolfhound
Weihnachten ohne Kitsch?

Ja, es wird uns bei dieser Geschichte Weihnachten ohne Kitsch versprochen. Und das bekommt man auch. Auf absolut ungeschönte und dramatische Weise. Ich weiß nicht genau, was ich von dieser kurzen Geschichte erwartet habe, aber eine Geschichte von einem trunksüchtigen Vater, der seine Kinder unter seiner Sucht leiden lässt bestimmt nicht. Mir ist klar, was Alkoholismus aus einem Menschen machen kann, hier erleben wir dies nun aus der Sicht eines Kindes und einer Jugendlichen. Besonders dramatisch macht es das Setting kurz vor Weihnachten, mit all den doch so bodenständigen Wünschen und Sehnsüchten von Ronja. Man spürt die große unbändige Hoffnung in ihr, als ihr Vater sich anscheinend wieder gefangen hat und den umso größeren Fall mit den ganzen Auswirkungen als der Vater mal wieder versagt.

Auch wenn diese Geschichte wie eine Neuinterpretierung eines dramatischen Märchens daher kommt, so war es für mich mit Blick auf die Weihnachtszeit, die ich sehr liebe und jedes Jahr zelebriere, sehr deprimierend und absolut niederschmetternd.

Cover des Buches Das Fischerhaus (ISBN: 9783442762286)
W

Rezension zu "Das Fischerhaus" von Stein Torleif Bjella

wsnhelios
Selbstfindung am abgelegenen See.

Inhalt: Zwei Männer am See, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine fast achtzig, redselig und direkt. Der andere sein Neffe, unschlüssig und als Musiker gescheitert. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Storsenn, um im Herbst angeln zu gehen. Ivar ist entschlossen, seinem tollpatschigen, aber nicht völlig hoffnungslosen Neffen alles beizubringen, was er wissen muss – über das Angeln, die Kunst und das Leben.
Das Buch ist leider anders als erwartet. Ich ging davon aus, dass hier ein alter Mann am Ende seines Lebens dem Neffen, der mit dem Leben eben nicht zurechtkommt, Weisheiten eines langen Lebens mit auf dem Weg gibt. Aber der Onkel ist nicht wirklich weise, nur mürrisch und ein Experte auf seinen beiden Gebieten, Fischen und Musizieren. Auch der Neffe ist nicht wirklich in einer Sackgasse angelangt, sondern macht halt gerade eine depressive Phase durch.
Das Buch erzählt, wie ein Mann, der keine männlichen Nachkommen hat, seine Fischerhütte seinem Neffen vermachen möchte und daher mit ihm eine Woche dort verbringt, um ihm alles beizubringen. Diese Interaktion zwischen Generationen, zwischen Tradition und Moderne, zwischen zwei Menschen, die sich eigentlich fremd sind, aber doch Familie sind, ist eh schön und interessant zu lesen, aber leider nicht so tiefgründig und melancholisch, wie ich es erwartet hatte.
Der Epilog bringt die Geschichte dann zu einem versöhnlich schönen Ende, lässt den Leser mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück, ist einfach ein gelungener Abschluss.
Fazit: Empfehlenswert.

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Welche Genres erwarten dich?

Community-Statistik

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks