Hallo Ihr Lieben,
ich freu mich, dass Ihr an meiner Leserunde teilnehmen möchtet. Schwanenfeder, Ginster & Gold ist meine erste Märchenadaption, umso gespannter bin ich auf Eure Meinung. Hier einmal kurz der Klappentext dazu:
Isabelle Ferguson wächst behütet auf der Burg ihrer Eltern auf. Doch ihr Leben ändert sich schlagartig, als an ihrem fünfzehnten Geburtstag ihre Mutter bei einem Reitunfall stirbt. Ihr Vater, vollkommen verwirrt vor Trauer und Schmerz, sieht in ihr plötzlich seine verstorbene Frau und freit um sie. Selbst nach Jahren lässt er sich nicht von seinem Plan abbringen, sie zu heiraten. Isabelle sieht nur noch einen Ausweg: Die Flucht!
Was wird das Schicksal für sie vorsehen und welche Rolle spielt dabei die Prophezeiung der alten Noirin?
Als sie Patrick, dem Laird des Sinclairclans begegnet, bekommt sie eine vage Ahnung davon. Allerdings sollte man niemals nur auf das Schicksal vertrauen, denn es spielt gerne Katz und Maus ..
Für diejenigen, die neugierig geworden sind, hier noch ein kurzer Ausschnitt.
Brian Ferguson saß hinter seinem riesigen Sekretär, der fast den gesamten Platz des Raumes einnahm, über einen Stapel Papiere gebeugt und schien diese interessiert zu studieren. Doch anscheinend hatte er sie dennoch gehört, denn kaum, dass sie leise in den Raum schlüpfte, hob er seinen Kopf und sah in ihre Richtung. Ein freudiges Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
»Ihr seid also endlich genesen. Gott sei gedankt! Ich habe schon befürchtet, ich würde Euch erneut verlieren«, bemerkte er leise, während er sich dabei erhob und auf sie zukam.
»Wie Ihr seht, waren Eure Befürchtungen völlig unbegründet. Mir geht es wieder gut«, entgegnete sie ihm genauso leise. Der Blick, mit dem er sie nun bedachte, versetzte ihr einen Stich ins Herz. Es war eine Sache, sich fest vorzunehmen, einem Wahnsinnigen vermeintlich das geben zu wollen, was er wollte, eine ganz andere jedoch, es auch wirklich zu tun.
Obwohl ihre Gefühle innerlich in ihr tobten und sie am liebsten erneut in Tränen ausgebrochen und fortgerannt wäre, versuchte sie äußerlich ruhig zu bleiben. Es war zwar weit schwieriger als gedacht, aber irgendwie gelang es ihr dennoch.
»Ich habe verlauten hören«, fuhr sie scheinbar gelassen fort. »Dass Ihr unsere Vermählung bereits plant.« Ihr Vater sah sie nun freudestrahlend an.
»Da habt Ihr richtig gehört. Ich plane sie zu Beltane, dem Fest des Julkönigs. Ich hoffe, es ist auch in Eurem Sinne.« Isabelle nickte.
»Aye! Doch bevor wir den Bund schließen können, hätte ich noch eine Bitte an Euch.«
»Wie könnte ich Euch eine Bitte abschlagen? Sagt mir, was es ist und ich werde Euch jeden Wunsch erfüllen. Für Euch würde ich sogar die Sterne vom Himmel holen.« Isabelle sah ihrem Vater tief in die Augen.
»Die Sterne müssen es gar nicht sein, MyLaird. Es würde mir schon reichen, wenn Ihr mir ein paar besondere Dinge beschaffen könntet.«
»Sagt mir welche und sie gehören Euch!«
»Zu allererst einmal benötige ich für den Tag vor unserer Trauung ein Kleid. Es soll aus Schwanenfedern gefertigt werden. Doch nur die feinsten kommen dafür infrage, denn es muss weiß wie frisch gefallener Schnee und so weich wie ein Daunenkissen sein.«
»Ein Kleid aus Schwanenfedern?« Ihr Vater klang erstaunt. Isabelle nickte.
»Fürs Erste würdet Ihr mir damit eine sehr große Freude bereiten.« Ihr Vater kam noch einen Schritt näher auf sie zu, ergriff ihre Hand und hauchte dann einen zärtlichen Kuss auf ihren Handrücken.
»Wenn das Euer Wunsch ist, so soll er mein Befehl sein. Ich werde noch heute aufbrechen. Sicherlich benötigt Ihr noch etwas. Soll ich es gleich mitbringen?«
»Das hat Zeit«, entgegnete sie ihm lächelnd, während sie ihm dabei ihre Hand entzog. »Eines nach dem anderen. Und nun gehabt Euch wohl! Ich werde Eure Rückkehr erwarten.« Mit diesen Worten wandte sie sich von ihm ab und verließ den Raum.
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