Daniela Wander

 3,6 Sterne bei 27 Bewertungen
Autor*in von Die Erbin der Burg, Tod in Wittenberg und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Daniela Wander wurde in Köln geboren, wo sie aufwuchs und lange Zeit gelebt hat. Nach dem Studium der Kunstgeschichte und Ethnologie in Hamburg und Köln arbeitete sie als Kunstexpertin in einem großen Versicherungsunternehmen. Heute wohnt sie mit ihrem Mann in Düsseldorf.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Daniela Wander

Cover des Buches Die Erbin der Burg (ISBN: 9783868003185)

Die Erbin der Burg

 (14)
Erschienen am 01.01.2010
Cover des Buches Tod in Wittenberg (ISBN: 9783740800093)

Tod in Wittenberg

 (5)
Erschienen am 19.10.2016
Cover des Buches Simonetta (ISBN: 9783838756226)

Simonetta

 (3)
Erschienen am 16.05.2014
Cover des Buches Die Nichte des Malers (ISBN: 9783839201244)

Die Nichte des Malers

 (2)
Erschienen am 13.04.2022
Cover des Buches Aufruhr in Wittenberg (ISBN: 9783867894951)

Aufruhr in Wittenberg

 (2)
Erschienen am 12.03.2015
Cover des Buches Die fliehenden Schatten von Cölln (ISBN: 9783839225530)

Die fliehenden Schatten von Cölln

 (1)
Erschienen am 11.03.2020
Cover des Buches Der Kaufmann und die Unbeugsame (ISBN: 9783740803216)

Der Kaufmann und die Unbeugsame

 (0)
Erschienen am 28.06.2018

Neue Rezensionen zu Daniela Wander

Cover des Buches Die Nichte des Malers (ISBN: 9783839201244)
HEIDIZs avatar

Rezension zu "Die Nichte des Malers" von Daniela Wander

Kölner Mittelalter-Kunst-Krimi
HEIDIZvor 3 Jahren

"Die Nichte des Malers" - dieser Stefan Lochner Roman ist im Köln des Jahres 1448 angesiedelt. Es ist wahrlich ein Krimi, es verschwinden ein Silberstift, eine Muttergottes-Studie und ein Pinsel in der Werkstatt des Malers Stefan Lochner. Ein Dieb muss sein Unwesen treiben ... Kann es sein, dass einer seiner Mitarbeiter dieser Dieb ist, der ihn bestielt? Ein Ratsherr soll sozusagen verdeckt ermitteln. Gemeinsam mit Adrian Roosen und Lochners Nichte Sabina versuchen sie, den Dieb dingfest zu machen. Dann passiert sogar noch ein Mord ...

 

Es ist und bleibt spannend von der ersten bis zur letzten Seite, es ist ein Kunstkrimi vom Feinsten, den ich zwischen diesen beiden Buchdeckeln gelesen und genossen habe. Spannend und feinsinnig geschrieben, literarisch sehr gut wie ich finde und vom Stil passend zum Genre und in die Zeit. Die Autorin wurde in Köln geboren, auch im Buch fühlt sie sich in der Stadt wohl, das spürt man förmlich.

 

Leseprobe:
 ========

 

Adrian spähte durch die Luke und erkannte Hanß, der am Fuße der Leiter stand und mit weit aufgerissenen Augen zu ihm emporblickte.

"Meister Lochner lässt Euch rufen ...

 

Oft wird die wörtliche Rede verwandt, macht die Lektüre noch fesselnder und authentischer und alle Szenen sowie die Charaktere sind bildhaft lebendig beschrieben. Hat mir rundherum gefallen. Man taucht tief in die Zeit und in die Kunstszene der Zeit ein.

Cover des Buches Die fliehenden Schatten von Cölln (ISBN: 9783839225530)
W

Rezension zu "Die fliehenden Schatten von Cölln" von Daniela Wander

Mittelalter Thriller steckt an
Wielandvor 5 Jahren

Cölln im 1505. aufgrund des bevorstehenden Reichsstags in der Domstadt, herrscht ein reges Treiben, dass die Kapazitäten der Obrigkeit bis zum letzten Mann völlig ausschöpft und für viele Probleme sorgt, da die anhäufenden Menschenmassen aus unterschiedlichen Schichten und Gesinnungen kommen. Durch Zufall entdeckt Marleen das Todesopfer eines Verbrechens... oder war es doch nur ein Unfall? Büttler (im Mittelalter eine Art Gerichtsdiener) und König scheinen diesen Fall nicht ausreichend ernstzunehmen, um sich für den bevorstehenden Reichstag zu wappnen. Marleen, Karysa, Sander und Zenzberg, die alle durch Zufall an dem Unglücksort sich zusammenfanden, wurden damit beauftragt diesen Fall zu klären.

Krimi gepaart mit dem Setting des späten Mittelalter (in diesem Fall ist das Spätemittelalter schon sogut wie vorüber). Als großer Fan des späten und frühen Mittelalter war ich sehr neugierig und gespannt was mich erwartet. Meine Erwartungen wurden nicht wirklich befriedigt, aber auch nicht enttäuscht. Ich hatte schon das Gefühl, dass wir uns im späten Mittelalter befinden, zuletzt lag das aber häufig daran, dass viel mit obligatorischen Orten für das Mittelalter gespielt wurden. Als kleines Beispiel nenne ich die Badehäuser die im Mittelalter, vorwiegend in größeren Städten vorzufinden waren, den Ruf für Prostitution nachgerufen bekamen. Das sind recht "gewöhnliche" Orte die oft in diesem Setting angesprochen werden und so hatte ich gehofft, dass man in diesem Buch vielleicht etwas mehr Abwechslung reinbringt. Es ist Kritik auf höchstem Niveau, denn diese Orte werden auch verständnisvoll und nachvollziehbar in den Fall miteingebracht und ich muss auch einfach einräumen, dass zu dieser Zeit diese Orte nun einmal sehr beliebt waren. Nichts desto trotz hätte ich mir ab und an etwas Abwechslung gewünscht. Ansonsten muss ich sagen, dass mir persönlich die raue Note des Mittelalters gefehlt hat. Eine gewisse Brutalität war vorhanden, aber letztendlich hat uns die Autorin sehr viel von dieser Brutalität enthalten die diese Zeit unter anderem auch ausgezeichnet hatte. Es hat nicht unbedingt gestört, ich hätte es mir aber trotzdem gewünscht, vor allem da es der Geschichte zu dieser Zeit mehr Authentizität verliehen hätte.

Ich hatte gegen Ende der Geschichte das Gefühl, dass man nun irgendwelche Strohhälme streut nach denen man greifen kann. Irgendwie wurde alles andere, bis auf das Ende, besser aufbereitet und dargestellt, aber gegen Ende hin hatte ich das Gefühl man möchte die Geschichte nun langsam beenden. Ansonsten sage ich gerne, dass mich die Geschichte interessiert und unterhaltend hat, aber mich auch nicht unfassbar großartig fesseln konnte, so dass ich nicht sagen würde, dass ich das Buch nochmal lesen will. Das ist aber keineswegs als schlecht anzusehen, die Geschichte war nämlich ganz gut. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und gut zu lesen, ich hatte jedenfalls keine Probleme den Handlungen zu folgen.

Cover des Buches Tod in Wittenberg (ISBN: 9783740800093)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Tod in Wittenberg" von Daniela Wander

ein hist. Krimi, dem die Spannung fehlt
Bellis-Perennisvor 5 Jahren

Passend zum Lutherjahr ist dieser historische Krimi 2017 erschienen. Er ist der zweite Fall für die beiden Freundinnen Marga und Katharina nach „Aufruhr in Wittenberg“ (2015). 

Man schreibt das Jahr 1523 und zu Ostern flieht ein Dutzend Frauen unter der Leitung von Katharina von Bora aus dem Kloster Marienthron, um von nun an ein selbst bestimmtes Leben zu führen. Ziel der Gruppe ist Wittenberg, um den geschätzten Dr. Martin Luther zu treffen. Doch die Gruppe der Frauen trifft nicht vollzählig ein. Dorothée ist verschwunden und Anni wird kurz nach der Ankunft ermordet aufgefunden. 

Burkhardt, der Schützenmeister, nimmt die Untersuchungen auf. Die Stadtväter sind vorerst unschlüssig, ob man zuerst die Vermisste oder den Mörder von Anni suchen sollte. Das dauert den Freundinnen Marga und Katharina zu lange und so ermitteln die beiden auf eigene Faust.

Als dann noch Dorothées Vater und der heimliche Verlobte auftauchen, ist rasches Handeln angesagt, denn es gibt eine Lösegeldforderung. 

Meine Meinung: 

Die Autorin hat in ihrem zweiten Luther-Krimi geschickt die historisch belegte Flucht einiger Nonnen aus Marienthron eingeflochten. Die spätere Gemahlin von Martin Luther, Katharina von Bora (hier Käthe genannt) ist die Anführerin und spielt auch im weiteren Geschehen eine Rolle. 

Mir hat die Idee recht gut gefallen, rund um dieses Ereignis einen Krimi zu spinnen. Leider finde ich die Umsetzung nicht so ganz gelungen. Großer Raum wird der (noch) unerfüllten Liebe zwischen Burkhardt und Marga gewidmet. Das Palaver darüber ist viel zu modern. Im 16. Jahrhundert hat man keine solche Beziehungskisten diskutiert. Die jungen Mädchen und Frauen wurden mit Männern vermählt, die die Väter ausgesucht haben und damit basta. Glück oder Liebe - alles nebensächlich, Vermögen zu Vermögen und möglichst viele Söhne zur Sicherung der Dynastie hatten Vorrang. Gefühlsduselei war damals nicht gefragt. 

Auch die vielen Freiheiten, die sich Marga und Katharina herausnehmen, sind nicht ganz glaubhaft. Als bürgerliche und verheiratete Frau hat sich Katharina den Konventionen unterzuordnen, ob es ihr gefällt oder nicht. Warum der Ehemann Thomasos hier Zähne knirschend zusieht? Immerhin schadet das Benehmen seiner Frau seiner Reputation als Geschäftsmann. 

Während man nach Dorothée sucht, tippelt die einsam und alleine durch eine Gegend, die von allerlei Gesindel verseucht ist. Erst ganz zum Schluss enthüllt sich das ganze Drama. Die Auflösung wirkt auf mich ein wenig aus dem Hut gezaubert. Wo zuerst recht viel Wert auf Details  gelegt worden ist, ist das Ende plötzlich da. Dorothée wird zwar unter der Mithilfe von Marga und Katharina gefunden, doch nichts ist mehr wie vorher. 

Fazit: 

Mir hat hier die Spannung gefehlt, daher kann ich nur knappe 3 Sterne geben.

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