Rezension zu "Die Nichte des Malers" von Daniela Wander
"Die Nichte des Malers" - dieser Stefan Lochner Roman ist im Köln des Jahres 1448 angesiedelt. Es ist wahrlich ein Krimi, es verschwinden ein Silberstift, eine Muttergottes-Studie und ein Pinsel in der Werkstatt des Malers Stefan Lochner. Ein Dieb muss sein Unwesen treiben ... Kann es sein, dass einer seiner Mitarbeiter dieser Dieb ist, der ihn bestielt? Ein Ratsherr soll sozusagen verdeckt ermitteln. Gemeinsam mit Adrian Roosen und Lochners Nichte Sabina versuchen sie, den Dieb dingfest zu machen. Dann passiert sogar noch ein Mord ...
Es ist und bleibt spannend von der ersten bis zur letzten Seite, es ist ein Kunstkrimi vom Feinsten, den ich zwischen diesen beiden Buchdeckeln gelesen und genossen habe. Spannend und feinsinnig geschrieben, literarisch sehr gut wie ich finde und vom Stil passend zum Genre und in die Zeit. Die Autorin wurde in Köln geboren, auch im Buch fühlt sie sich in der Stadt wohl, das spürt man förmlich.
Leseprobe:
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Adrian spähte durch die Luke und erkannte Hanß, der am Fuße der Leiter stand und mit weit aufgerissenen Augen zu ihm emporblickte.
"Meister Lochner lässt Euch rufen ...
Oft wird die wörtliche Rede verwandt, macht die Lektüre noch fesselnder und authentischer und alle Szenen sowie die Charaktere sind bildhaft lebendig beschrieben. Hat mir rundherum gefallen. Man taucht tief in die Zeit und in die Kunstszene der Zeit ein.