Es ist ein ruhig erzählter Roman über ein Leben, das plötzlich anders verläuft, als gedacht. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, hat Höhen und Tiefen, aber es fehlt ein wenig an Spannung. Die Einstellung der Protagonistin über ihre Situation und die auftauchenden Probleme wirkt irgendwie gleichgültig. Sie zeigt einfach keine richtig energische Initiative, ändernd einzugreifen. Ich glaube, ich habe mich beim Lesen mehr aufgeregt, als die Hauptperson in dem Roman. Trotzdem packt die Geschichte, die man teilweise kopfschüttelnd liest. Kopfschüttelnd, weil es unverständlich erscheint, mit wieviel abstrusen Behauptungen die Protagonistin konfrontiert wird und sich gefallen lässt.
Ein wirklich lesenswerter Roman.
Danielle McLaughlin
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Danielle McLaughlin
Dinosaurier auf anderen Planeten
Die Kunst des Fallens
The Art of Falling
Neue Rezensionen zu Danielle McLaughlin
Rezension zu "Die Kunst des Fallens" von Danielle McLaughlin
Man könnte meinen man trifft auf eine völlig alltägliche und belanglose Lebensgeschichte. Mann und Frau mit einem Teenager Kind. Mit Problemen im Job, mit Problemen in der Ehe und all dem normalen Geplänkel des Lebens. Ja und? Ist unser aller Schicksal nicht irgendwie ähnlich? Und dabei in seiner ganz persönlichen Art zutiefst besonders, mitreißend, manchmal überwältigend und viel zu oft zu viel? Ja, so ist es. Und so ist diese Geschichte. Sie ist emotional, mitreißend, überwältigend und zutiefst bewegend und das eben in seiner Normalität. Die Geschichte ist ruhig und kommt mit wenig Hektik aus. Und ist trotzdem in sich Spannend. Denn das Leben ist spannend in all seinen Facetten. Und so möchte man eben wissen, was hinter der Geschichte von Nessas und Lockes Vergangenheit tatsächlich steckt. Was ist dran an den Behauptungen und was ist damals wirklich passiert. Und kann man verzeihen? Und was ist aus der Vergangenheit relevant für die Gegenwart und welchen Preis ist man bereit für die Wahrheit zu zahlen? Viele Fragen, auf die es auch Antworten gibt.
Und ja man hat beim eintauchen in diese Geschichte das Gefühl, dass man fällt und oft wusste ich nicht wo ich wohl landen werden. Hat diese Geschichte ein Happy End? Das muss man selbst entscheiden. Aber egal wie man es sieht, es ist sehr bewegend.
Hat mir gut gefallen, 4 Sterne. Ein Stern abzug, da mir der Einstieg in die Geschichte schwer gefallen ist. Am Anfang brauchte ich etwas Kraft um dran zu bleiben, aber dann hat es sich wirklich sehr gelohnt.
Rezension zu "Die Kunst des Fallens" von Danielle McLaughlin
Im Leben der Kuratorin Nessa geht es rund. Ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise, ihre Tochter ist voll und ganz in der Pubertät angekommen und bei der Arbeit taucht plötzlich eine Frau auf, die behauptet an einem wichtigen Kunstwerk mitgearbeitet zu haben und übergangen worden zu sein, wodurch das Image des Künstlers, den Nessa verehrt, zu bröckeln beginnt. Als wäre das nicht genug, tritt auch noch jemand aus ihrer Vergangenheit in ihr Leben, der neben unschönen Erinnerungen auch die Wahrheit über eine Lüge in Nessas Leben bringt.
Die Idee fand ich richtig vielversprechend. Ich habe darauf gehofft, dass nach und nach Kleinigkeiten in Nessas Leben schiefgehen, die sie in Summe dazu bringen, durchzudrehen oder ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Ich habe erwartet, dass sich die Spannung nach und nach aufbaut, bis ich als Leserin selbst nicht mehr weiß, wo hinten und vorne ist.
Stattdessen war das Buch sehr ruhig und für meinen Geschmack manchmal etwas langweilig. Die Handlung plätschert eher dahin und mir hat ein großes Finale, oder ein Spannungshöhepunkt gefehlt. Ich habe auch einen großen Plottwist erwartet, der die Handlung noch einmal gedreht hätte, aber leider kam er nicht.
Die Protagonistin war mir unsympathisch und ich hatte das Gefühl, dass sie selbst nicht wusste, was sie überhaupt will oder ihr vieles einfach gleichgültig war. Mir persönlich hätte ein anderer Ansatz etwa mit verzweifeltem Humor, oder zumindest etwas Spannung besser gefallen.
Nachdem ich zwei Monate gebraucht habe, um das Buch zu beenden, weiß ich nun, dass ich mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen bin. Wer allerdings ein ruhiges Buch über alltägliche Herausforderungen ohne große Überraschungen lesen will, wird das Buch wahrscheinlich mögen.
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