Darcie Chan

 4 Sterne bei 72 Bewertungen
Autor*in von Sehnsucht nach Mill River, Sommer der Versöhnung und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Darcie Chan ist Anwältin und Umweltschutzexpertin. Mit elf Jahren begann sie zu schreiben, gewann einen Schreibwettbewerb und träumte davon, eine erfolgreiche Autorin zu werden. Die E-Book-Ausgabe ihres Debütromans Sehnsucht nach Mill River machte sie in den USA über Nacht berühmt. Schon in den ersten Wochen verkaufte sie mehr als 650.000 Exemplare und bekam über 1.000 begeisterte Leserrezensionen. Darcie Chan lebt im US-Bundesstaat New York.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Darcie Chan

Cover des Buches Sehnsucht nach Mill River (ISBN: 9783548286747)

Sehnsucht nach Mill River

 (52)
Erschienen am 10.10.2014
Cover des Buches Sommer der Versöhnung (ISBN: 9783548613208)

Sommer der Versöhnung

 (12)
Erschienen am 17.06.2016
Cover des Buches Sehnsucht nach Mill River: Roman (ISBN: 9783843706094)

Sehnsucht nach Mill River: Roman

 (4)
Erschienen am 27.09.2013
Cover des Buches Sehnsucht nach Mill River (ISBN: 9783844908749)

Sehnsucht nach Mill River

 (4)
Erschienen am 27.09.2013

Neue Rezensionen zu Darcie Chan

Cover des Buches Sommer der Versöhnung (ISBN: 9783548613208)
Blubb0butterflys avatar

Rezension zu "Sommer der Versöhnung" von Darcie Chan

„Sommer der Versöhnung“ von Darcie Chan
Blubb0butterflyvor 5 Jahren

Ein Neuanfang
Dezember 1983
Josie DiSanti musste ganz von vorn anfangen.
Auf dem breiten Rücksitz ihres Kombis, der von ihrer Tante Ivy gesteuert wurde, biss sich Josie auf die Lippe, um wach zu bleiben. Ihre beiden Töchter Rose und Emily lagen schlafend neben ihr. Es war zwei Uhr morgens, und obwohl kaum etwas zu erkennen war, schaute sie angestrengt aus dem Wagenfenster. Um den Bezug zur Realität nicht zu verlieren, musste sie sich den heutigen Tag fest ins Gedächtnis prägen.
Die entsetzlichen Ereignisse der vergangenen Woche war verschwommen, und sie kämpfte sich durch den Nebel des Kummers, der sie umhüllte. Tony, ihr Mann, war tot. Alles, was sie besessen hatte, war zerstört, aber sie und ihre Töchter waren zusammen und am Leben. Nur darauf kam es jetzt an.

Eckdaten
eBook
356 Seiten
Roman
Refinery Verlag (Ullstein Buchverlage)
Übersetzung: Susanne Aeckerle und Marion Balkenhol
Neuausgabe
2019
ISBN: 978-3-96048-226-0

Cover
Es ist wunderschön und wirkt so idyllisch!

Inhalt
„Meine Töchter, ihr seid mein Ein und Alles. Dass ausgerechnet ihr euch nicht mehr versteht, ist für mich unbegreiflich. Ich weiß, dass ihr beide schrecklich gelitten habt. Doch nun ist die Zeit gekommen, all das endlich hinter euch zu lassen. Eure Mutter Josie.“
Emily und Rose waren unzertrennlich, bis ein tödlicher Unfall ihr Leben zerstörte. Emily gab Rose die Schuld an dem schrecklichen Unglück, und Rose drohte unter dieser Last zu zerbrechen. Beide Schwestern haben Mill River schon vor Jahren den Rücken gekehrt. Erst der Abschiedsbrief ihrer Mutter bringt sie wieder zusammen. Das Erbe der Mutter wird ihnen nur gehören, wenn sie sich versöhnt haben und gemeinsam eine Aufgabe lösen, die in Mill River auf sie wartet.

Autorin
Darcie Chan ist Anwältin und Umweltschutzexpertin. Mit elf Jahren begann sie zu schreiben, gewann einen Schreibwettbewerb und träumte seitdem davon, eine erfolgreiche Schriftstellerin zu werden. Die E-Book-Ausgabe von Sehnsucht nach Mill River machte sie über Nacht in den USA berühmt. Schon in den ersten Wochen verkauften sich mehr als 650.000 Exemplare und sie bekam mehr als 1.000 begeisterte Amazon-Rezensionen. Darcie Chan lebt im US-Staat New York.

Meinung
Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt, sodass sich etwaige Verständnislücken nach und nach schließen. Ich fand diese Erzählweise etwas anstrengend, weil immer wieder zwischen den Zeiten gewechselt wurde. Mit so etwas kann ich mich leider nicht so ganz anfreunden.
Die Schwestern Rose und Emily waren in ihrer Kindheit unzertrennlich, doch ein Ereignis hat diese Vertrautheit vernichtet und sie giften sich nur noch an. Bis sie sich wieder zur Beerdigung der Mutter in dem kleinen Städtchen einfinden. Ihre Mutter hat sich etwas Besonderes einfallen lassen, um die Schwestern wieder zu vereinen. Um an das Erbe zu gelangen, müssen sich die Schwestern zusammenraufen und gemeinsam eine Aufgabe lösen. Keine leichte Aufgabe, scheinen die Differenzen zwischen den Schwestern unüberbrückbar zu sein. Zumindest die Ältere, Rose, benimmt sich unmöglich und legt ihrer kleinen Schwester unzählige Steine in den Weg, obwohl diese sich redlich darum bemüht, den Worten der Mutter zu folgen. Werden sich die beiden wieder versöhnen können oder ist das ein aussichtsloses Verfahren?
Ich muss gestehen, dass mir Rose überhaupt nicht sympathisch war. Die Jüngere, Emily, hat wenigstens noch versucht, den Zwiespalt irgendwie zu lösen, aber wenn die Andere ihr nicht entgegenkommt, ist das natürlich umsonst. Auch die Geschichte an sich klang zwar einigermaßen interessant, konnte mich aber gar nicht fesseln. Mich haben vor allem diese Zeitsprünge, und es waren einige gewaltige dabei, gestört. Daher habe ich es leider vorzeitig abgebrochen.

❤❤ von ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ 

Cover des Buches Sommer der Versöhnung (ISBN: 9783547712087)
talishas avatar

Rezension zu "Sommer der Versöhnung" von Darcie Chan

Blödes Ende
talishavor 5 Jahren

Da mir  "Sehnsucht nach Mill River" extrem gut gefallen hat und ich mich auch nach einigen Jahren nach dem Lesen des Buches noch gerne daran erinnere, freute ich mich den neuen Roman von Darcie Chan zu lesen.

Auch "Sommer der Versöhnung" ist in Mill River angesiedelt, zeitlich ein halbes Jahr nach dem ersten Teil angesetzt. Schon auf den ersten Seiten liest man von alten Bekannten wie Father O'Brien, Daisy Delaine oder von den Polizisten Kyle und Fitz.

Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt. Einer beginnt 1983, als Josie mit ihren kleinen Töchtern zu ihrer Tante Ivy nach Mill River zieht. Ein Brand in New York nahm ihnen ihr Haus und ihren Ehemann und Vater. Josy muss ganz von vorne beginnen und so wundert es Leser des ersten Bandes nicht, als sie plötzlich einen weissen Briefumschlag bekommt, in der ihr Hilfe angeboten wird. Es wird erzählt, wie sie sich in Mill River eingelebt haben, wie die beiden Mädchen erwachsen wurde und was schlussendlich zum Zwist zwischen den beiden führte. Eine tragische Geschichte.

Der Gegenwartsstrang beginnt mit der Gedenkfeier für die verstorbene Josy. Sie hinterlässt ihren zerstrittenen Töchtern ein Erbe, doch zuerst müssen sie es sich verdienen, indem sie für zwei Monate nebeneinander wohnen und gemeinsam nach einem Schlüssel suchen sollen. Leider passt das Cover nicht gut zur Geschichte, anstatt des Waldsee-Szenario würde ein Foto von zwei Häusern mit Vorgärten viel besser passen. Keine einfache Sache, die Suche nach dem Schlüsselschatz, denn die Schwestern sind wie Hund und Katze - zusammen geht gar nicht.

Eigentlich ein ganz tolles Buch - bis kurz vor dem Ende etwas geschieht, das zwar zu Darcie Chans Schreibstil passt, aber nicht nachvollziehbar ist, zu überraschend und abstrakt. Irgendwie verdarb mir dieses Ereignis das ganze Lesevergnügen, das ich bis dahin hatte.

Denn die Figuren sind gut charakterisiert, die Gegensätzlichkeit der beiden Schwestern klar aufgezeigt: Rose, die Alkoholikerin, die aus ihrer Sicht kein Problem hat, so selbstgefällig, dass man ihr am liebsten das Jugendamt auf den Hals hetzen würde; Emily, die nette und bodenständige Handwerkerin; Tante Ivy, wie auch Father O'Brien, die für alle da sind und Daisy, die nie aufgibt. Alex, der hochbegabte elfjährige Sohn von Rose, war neben Emily mein Lieblingscharakter.

Dagegen hätte ich auf Claudias Eifersuchtsstory verzichten können. Die Autorin wollte wohl den Suchtaspekt aus einer anderen Sicht reinbringen, ich fand es unnötig und hätte Claudia eher als Emilys Freundin gesehen.

Fazit: Wäre der Schluss nicht, wäre es erneut ein toller Roman geworden, so bleibt einfach eine bis auf die letzten paar Kapitel schön und intensiv erzählte Geschichte und die Freude am Wiedersehen mit den bekannten Figuren aus dem ersten Teil. 
4 Punkte.  

Cover des Buches Sommer der Versöhnung (ISBN: 9783548613208)
katikatharinenhofs avatar

Rezension zu "Sommer der Versöhnung" von Darcie Chan

Wenn die Maurer des Schweigens bricht....
katikatharinenhofvor 5 Jahren

Emily und Rose haben sich schon seit Jahren mit einer Mauer des eisigen Schweigens umgeben und einander denk Rücken gekehrt, Doch mit dem Tod der Mutter werden beide wieder miteinander und somit auch der gemeinsamen Vergangenheit konfrontiert.
Bei der Eröffnung des Testaments erfahren sie, dass sie das Erbe nur antreten können, wenn sie gemeinsam an einem Strang zeihen und ein gut gehütetes Geheimnis lüften können. Wird es der Mutter auch noch nach ihrem Tod gelingen, die beiden Schwestern zu vereinen ?

Darcie Chan entführt uns mit ihrem zweiten Roman "Sommer der Versöhnung" erneut nach Mill River und es ist fast schon wie ein Heimkommen. Man sieht altvertraute Ecken und fühlt sich sofort wohl in diesem Buch.
Die Wechsel zwischen den Zeitebenen gelingt  Darcie Chan auch diesmal wieder sehr gut und so kann ich mir selbst ein Bild von den Ereignissen machen, die damals vorgefallen und deren Auswirkungen jetzt noch zu spüren sind.
Mir gefällt besonders gut, dass man einen sehr detaillierten Einblick in die Gefühle und Gedanken von Emily und Rose erhält, denn so kann man sich sehr gut in die beiden zerstrittenen Schwestern hineinfühlen und ihre Handlungen nachvollzeihen. Der tiefe Hass der beiden Frauen aufeinander ist für den Leser geradezu greifbar und die Frage nach dem Warum wird hier stückweise offenbart. Die Autorin formt dabei aus den einzelnen Informationen nach und nach ein stimmiges Gesamtbild, das mit wundervollen Landschaftsbeschreibungen von Mill River komplettiert wird.
Ihre Figuren sind sehr schön aufeinander abgestimmt, wirken authentisch und  sorgen für sehr viel Abwechslung - egal ob es die beiden Schwestern sind, die sich meiden wie der Teufel das Weihwasser, oder Tante Ivy, die hier den Part der Vermittlerin innehat, oder auch all die anderen Bewohner des kleine Städtchens - eine bunte Gemeinschaft, die mich als Leser sofort adoptiert und so in ihrer Mitte aufnimmt.
Die Emotionen werden von der stilsicheren und flüssigen Schreibweise der Autorin getragen, verwickeln mich mit den Ereignissen und lassen mich so als Teil der Geschichte  alles hautnah miterleben.
Ein gelungenes Buch über Familienbande, Zusammenhalt, Liebe und Verlust  - reicht zwar nicht ganz an den Vorgänger heran, kann mich aber trotzdem begeistern.

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