Rezension
Petrisvor 8 Jahren
Das Buch hat mich mit seinem schönen Cover sofort angesprochen. Eine junge Frau schaut nachdenklich und ernst oder auch verträumt ins Leere. Der Klappentext versprach eine Mutter-Tochter-Geschichte, etwas, das ich immer spannend finde, da dies eine ganz starke, eigene und oft nicht ganz einfache Beziehung ist. Dazu ein Familiengeheimnis und das Setting in einer alten, italienischen Stadt. Das versprach einen Roman nach meinem Geschmack.
Sehr schön fand ich, wie die Geschichte erzählt wird. Immer abwechselnd von Alma, der Mutter und Antonia, ihrer Tochter. So fügen sich die Erinnerungen der Mutter und das, was Antonia herausfindet schön zusammen und wie bei einem Puzzle wird das Bild immer klarer und man kann immer besser verstehen, weshalb der Großvater ein so schwermütiger Mann war, weshalb es für Alma so schwer ist, glücklich zu sein und auch warum sie der Mensch geworden ist, der sie heute ist. Dabei bleibt die Autorin immer sehr menschlich mit ihren Figuren. Sie beobachtet und verurteilt nicht, das ist sehr schön.
Das zweite Highlight des Romans ist die Stadt Ferrara, aus der Alma stammt und in die Antonia sich auf Spurensuche begibt. Daria Bignardi gelingt es großartig, die Stimmung einzufangen und uns den ganz eigenen Charakter dieser Stadt zu vermitteln. Man bekommt Lust hinzufahren und die köstliche Maronenpastete, von der ständig die Rede ist, zu probieren. Diese Teile fand ich sehr gelungen und stimmungsvoll.
Am Ende musste ich aber dann trotzdem ein wenig über meine Bewertung nachdenken. Wenn ich könnte, würde ich 4 ½ Sterne vergeben, da das Ende leider etwas zu überladen ist und damit dem eigentlich sehr gelungenen, versöhnlichen Schluss, die Intensität nimmt.
Dennoch ein Roman, den ich empfehlen kann und den ich mit großem Genuss gelesen habe.
Sehr schön fand ich, wie die Geschichte erzählt wird. Immer abwechselnd von Alma, der Mutter und Antonia, ihrer Tochter. So fügen sich die Erinnerungen der Mutter und das, was Antonia herausfindet schön zusammen und wie bei einem Puzzle wird das Bild immer klarer und man kann immer besser verstehen, weshalb der Großvater ein so schwermütiger Mann war, weshalb es für Alma so schwer ist, glücklich zu sein und auch warum sie der Mensch geworden ist, der sie heute ist. Dabei bleibt die Autorin immer sehr menschlich mit ihren Figuren. Sie beobachtet und verurteilt nicht, das ist sehr schön.
Das zweite Highlight des Romans ist die Stadt Ferrara, aus der Alma stammt und in die Antonia sich auf Spurensuche begibt. Daria Bignardi gelingt es großartig, die Stimmung einzufangen und uns den ganz eigenen Charakter dieser Stadt zu vermitteln. Man bekommt Lust hinzufahren und die köstliche Maronenpastete, von der ständig die Rede ist, zu probieren. Diese Teile fand ich sehr gelungen und stimmungsvoll.
Am Ende musste ich aber dann trotzdem ein wenig über meine Bewertung nachdenken. Wenn ich könnte, würde ich 4 ½ Sterne vergeben, da das Ende leider etwas zu überladen ist und damit dem eigentlich sehr gelungenen, versöhnlichen Schluss, die Intensität nimmt.
Dennoch ein Roman, den ich empfehlen kann und den ich mit großem Genuss gelesen habe.