Daria Schmitt

 4,3 Sterne bei 4 Bewertungen

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Cover des Buches Das Traumbestiarium des Mr. Providence (ISBN: 9783987211409)

Das Traumbestiarium des Mr. Providence

(4)
Erschienen am 20.09.2023

Neue Rezensionen zu Daria Schmitt

Cover des Buches Das Traumbestiarium des Mr. Providence (ISBN: 9783987211409)
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Rezension zu "Das Traumbestiarium des Mr. Providence" von Daria Schmitt

caught_in_fairytales
Zeichnerisch ein Traum, inhaltlich teils problematisch

Zeichnungen 

Die Zeichnungen Schmitts, in der Realität schwarz/weiß und in Traumsequenzen und denen des Übernatürlichen in Farbe, sind traumhaft verspielt und einfach nur wunderschön anzusehen; ich war wahrlich begeistert! 😍 Auch die enthaltene Kurzgeschichte von Lovecraft, »Das merkwürdige hochgelegene Haus im Nebel«, ist wunderschön illustriert. Die äußerliche Ähnlichkeit des Protagonisten zum damaligen Meisterautor des Horrors bringt jedoch die ein oder andere Schwierigkeit mit sich, die ich im Fazit erläutern werde.

Fazit

Wer sich mit H.P. Lovecraft nicht beschäftigt hat, so wie ich vor der Lektüre des Comics, wird diesen uneingeschränkt genießen können. Er ist kreativ und besticht mit unvergleichlichen Illustrationen, lässt uns abtauchen in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Realität und Traum verwischen. 

Wer jedoch ein paar Artikel zu Lovecraft, seinem Leben und seinen Einstellungen kennt, wird hier ein Problem entdecken. Der Protagonist soll den damaligen Autor selbst darstellen, erkennbar u. a. an seinem Äußeren und seinem Namen - denn Lovecraft wohnte seinerzeit in Providence, auf der Insel Rhode Island. Problem ist nun aber die Namenswahl einer Figur, die den Antagonisten verkörpert (mehr erzähle ich nicht, um nicht zu spoilern). Dieser ist nämlich hebräisch. Wer nun weiß, dass Lovecraft seinerzeit ein großer Antisemit und Rassist war, merkt also schnell, dass es keine gute Wahl war, den Antagonisten des Protas aka Lovecrafts so zu nennen; ich hoffe sehr, dass es unbewusst war. Dies hinterlässt einen arg faden Beigeschmack; hätte der Comic doch eine großartige Möglichkeit dargestellt, kritisch mit seinen Ansichten umzugehen. Schade, da die Zeichnungen wirklich toll sind.

Cover des Buches Das Traumbestiarium des Mr. Providence (ISBN: 9783987211409)
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Rezension zu "Das Traumbestiarium des Mr. Providence" von Daria Schmitt

Buchperlenblog
Traumhaft schöne Bestien

Inhalt

Mr. Providence ist Parkwächter. Tagsüber scheint es ein ganz normaler Park zu sein, in dem die Menschen spazieren und verweilen können, doch nachts … Nachts kommen seltsame Kreaturen zum Vorschein, um die sich Mr. Providence kümmern muss, damit keiner der Parkbesucher von ihnen heimgesucht wird. Doch als er ein seltsames Buch findet, verschwimmt seine Realität immer mehr.

Rezension

Traumhaft schöne Bestien

H.P. Lovecraft und seine schrecklich-schönen Schöpfungen kennen vermutlich die meisten von uns. Von den Großen Alten hat jeder irgendwann schon einmal gehört, der Mythos rund um Chtulhu beschäftigt noch immer zahlreiche Autoren und Künstler. Daria Schmitt nimmt uns in diesem Comic nun mt in einen Park, in dem es von Traumgestalten nur so wimmelt. Die sprechende Katze, die Mr. Providencebegleitet, ist dabei noch die natürlchste Kreatur, der wir begegnen werden. Riesige Karpfen, Riesententakel und ein seltsames Haus, das sich in der Mitte des Sees spiegelt und das scheinbar nur der Parkwächter sehen kann, ziehen uns Leser schnell in ihren Bann.

Auch die weiteren Angestellten des Parks sind interessant angelegt, denn neben drei alten Damen gibt es auch eine neue Parkdirektorin, die mehr Wert auf neuzeitliches Teambuilding legt, als auf okkulte Sichtungen.

Die Sogwirkung dieses Comics ist unbestreitbar, die herrlichen Schwarzweiß-Zeichnungen, die immer wieder von farbenfrohen Traumsichtungen durchbrochen werden, tun ihr übriges. Und dann erwartet uns auch noch die eingearbeitete, komplette Kurzgeschichte „Das merkwürdige, hochgelegene Haus im Nebel“ von H.P. Lovecraft.

Fazit

Nicht nur für Lovecraft-Fans ein Hingucker!

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Rezension zu "Das Traumbestiarium des Mr. Providence" von Daria Schmitt

losgelesen
„Farbe besticht!“

Der Parkwächter Mr. Providence plagt sich mit den alltäglichen okkulten Begebenheiten in seinem Park herum und darüber hinaus auch noch mit der neuen Direktorin, bis eines Tages ein merkwürdiges Buch auftaucht…

Daria Schmitt hat mit „Das Traumbestiarium des Mr. Pprovidence“ eine beeindruckende aber dennoch einen zwiespältigen Eindruck hinterlassende Graphic Novel verfasst, die im Splitter Verlag erschienen ist. Auf insgesamt 120 Seiten versucht die Französin dabei H. P. Lovercrafts Universum in die Gegenwart zu hieven.

Zugegeben, das gelingt ihr größtenteils auch recht gut. Getragen wird die Geschichte dabei durchgehend durch die schön anzuschauenden Illustrationen, die insbesondere durch die zurückhaltende Verwendung von Farben recht imponierend wirken. In den Panels, die aus der schwarz-weiß Thematik herausbrechen und durch Farbe eindringlich in den Vordergrund rücken, ist Lovercrafts Ansinnen fast schon optisch zu spüren. So werden H. P. Lovecrafts niedergeschriebene Visionen künstlerisch eingefangen und gelungen den Leserinnen und Lesern präsentiert.

Leider geht die Geschichte aber nicht ganz so mit und so tröpfelt diese rund um den Parkwächter Mr. Providence eher nur dahin. Interessierte Leserinnen und Leser sollten daher vielleicht zunächst erst einen prüfenden Blick in die Graphic Novel hereinwerfen.

Ein Bonus für alle, denen die Geschichten von H. P. Lovecraft noch unbekannt sind, ist der Umstand, dass das mysteriöse Buch, das Mr. Providence findet, die Kurzgeschichte „Das merkwürdige hochgelegene Haus im Nebel“ (Originaltitel „The Strange High House in the Mist“) enthält – geschrieben von H. P. Lovecraft.

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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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