Rezension zu "Je süßer das Leben" von Darien Gee
Als ich dies Buch in den Händen hielt, dachte ich mir noch "so ne leichte Liebesschnulze ist vielleicht eher was für den Sommerurlaub".
Dieses Buch hat jedoch auch jetzt bei Schneeregen vor dem Fenster sehr gefesselt, und hat mit einem Sommerurlaub-Roman für mich nichts zu tun. Es spiegelt ein warmherziges Miteinander in einer Kleinstadt dar, dass zeigt, wie Zusammenhalt und Gemeinschaft gelebt werden können.
Es gibt Handlungen, die zum Lachen mitreißen, in anderen widerum ist es nicht verkehrt, wenn ein Taschentuch griffbereit liegt für die Tränen.
Zum Inhalt: Rund um die Weitergabe des Freundschaftsbrotes, ähnlich dem hier im deutschen bekannten "Hermann" (eine Art essbarer Kettenbrief) beschreibt die Autorin das Leben in einer amerikanischen Kleinstadt. Es werden alle Klischees genutzt - Tod/Sterben, Liebes(un)glücke, Streits, Familienzwists, Jobprobleme etc - um den Leser in diese kleine Stadt Avalon zu entführen. Hauptsächliche Protagonisten sind sich anfangs unbekannte Damen, die sich im Laufe der Story besser kennenlernen und befreunden, es wird immer weider über deren Leben berichtet, phasenweise wird am Ende/Anfang eines Kapitels eine andere Person/Familie aus der Stadt beschrieben ... sie alle verbindet im Nachhinein das Freundschaftsbrot, welches sich wie der rote Faden hindurchzieht. Gegen Ende des Buchs erlebt die Gegend rund um das Städtchen eine Naturkatastrophe. Gerade jetzt wird mir als Leser bewusst, wie sehr es in diesem Roman um Miteinander, Zusammenhalt, Freundschaften geht.