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Herzschlag 3
christiane_brokate
24. April 2017 um 09:02Wir kommen in die dritte Jahreszeit denn Herbst, es wird stürmisch und farbenfroh, es wird so langsam kalt und zugleich warm. Genau wie der Herbst sind auch dieser 3 Band ein Wechsel der Gefühle, Ängste werden behandelt und Sehnsüchte aber auch das Misstrauen gegenüber Menschen und uns selbst werden wieder in unsagbaren Gedichten und Geschichten verpackt. Jede einzelne Zeile lebt, sie deckt einen zu wie eine warme Decke oder lässt einen erkalten zu gleich.Der Autor hat eine Art die jeden bewegt, egal welche Jahreszeit er fühlt sich in seine Welt ein und er verpackt Alltagssituation die jeder kennt mit viel Gefühl und Hingabe. Dieser Band hat mich sehr bewegt mich zum Heulen gebracht und zum melancholisch werden. Aber auch wieder auf denn Boden der Erde gebracht und wieder zum Nachdenken angeregt Wir übersehen soviel, im Leben die kleinen Dinge und auch der Herbst hat schöne Seiten. Die Welt und das Auge sieht mehr und es macht einen warm ums Herz auch wenn manchmal sehr traurige Themen bearbeitet werden, aber so ist das Leben nun mal.TI-TA-NISCH
Ally_Park
16. November 2016 um 07:56Wenn einer eine Reise tut, behauptete Claudius, kann er nachher was verzählen. Wenn einer etwas erlebt hat, einer Begabung wie jener von Dark Xperience erlegen ist, kann er mehr als nur lyrisch berichten.„Title your book, to sign it!“ Drei Lyrikbände mit einem allesbeschreibenden Titel: HERZSCHLAG.„tank oder Tank“Nicht bloß eine Schlüsselstelle in der Bandreihe, nicht nur eine Grenze in der Geschichte hinter den Büchern, es ist wohl ein ebensolch großes Pouvoir des Autors, aus dem er zu schöpfen weiß.Drei Bände erfrieren des Lesers Geist, er solle bedenken, befeuern seine Seele, sie solle nicht lenken und erstaunen seinen Verstand, er solle sich erkennen – mit Abstand.Der Autor weiß mit Worten und Sprache umzugehen, verträumt und dennoch verspielt tastet er im Alltag, erkundet seine Heimat und kehrt – ich wage meine Vermutung – zu seinem eigentlichen Schicksal zurück. Impressionen, Briefe, Texte und Gedichte, bestimmt keine unbeschwerliche Weltreise, die diesen voranging. Der Autor besteht in der Gratwanderung, sie dennoch in möglichst verdichteter Form zu Papier zu bringen und dabei impressionistische Details einzufangen, die sich durch eingehende Betrachtung zu eindrucksvollen Totalen ausweiten lassen.Die Gedichte bilden für mich eine merkliche Einheit, ohne monoton zu werden: Nicht Vers und auch nicht Metrum, es sind die Füllungen, die doch immer wieder in alternierende Verläufe einrasten und eine Vielzahl von Assoziationen aktivieren, die der Vielschichtigkeit der kurzen Gedichte sehr zugute kommt. Darüber hinaus erklingen tiefgehende wie auch zahlreiche Endreime oder Assonanzen, die wohldosiert genug Verwendung für des Lesers Seele finden. Diese können, weder als pflichtgetreue Vollendung einer Formvorlage, noch mit Klopstock als peinliches „Wortgepolter“ bekrittelt werden.Mein Resümee, drei zeitgenössische Bände im Deutschen – und der Gesellschaft – selten geworden, weder zwanghaft noch peinlich und belohnen auch das laute Wiederlesen, indem sie neue Rhythmen aufzeigen und ermöglichen. Beschleunigung oder abruptes Verharren entspringen und verleihen andere(r) Dynamik, die sich den Kadenzen oder strophischen Strukturen entgegenstemmt.Im ersten Band, dem Frühling, sprach der Autor nicht nur von der Liebe, sondern mit ICH, mich als Leser direkt an.Im zweiten Band, dem Sommer, traf der Autor schwerelos (SCHWERELOS) und doch wie ein Blitz (BLITZSCHLAG), meine so umworbene Leidenschaft.Mit jenem dritten Band, dem Herbst, erlag womöglich die einst Angebetete ihm nicht, doch der Autor versteht Gefühle und ist von ihnen nicht bloß ergriffen, so die beeindruckensten Werke: LABYRINTH und WAS IST GESCHEHEN, inside.Zweifellos eine fruchtbringende Lektüre der Gedichte. Reizvoller als breitgetretene Lyrik, signiert der Autor im und mit seinem Erleben, ja, meinem Empfinden titanisch diese angetretene assoziative Reise der Ideen in das eigene Fernweh.Ally Park(im November 2016)
Zweifellos eine fruchtbringende Lektüre der Gedichte. Reizvoller als breitgetretene Lyrik, signiert der Autor im und mit seinem Erleben...
— Ally_Park