Rezension zu "Enyanische Erkenntnis" von Darnell Tollwut
Nicht Menschen, sondern Tiere mit menschlichen Zügen bilden die Protagonisten in dieser Kurzgeschichtensammlung. Wer also ein Faible für anthropomorphe Erzählungen hat, aber nichts aus der Fantasysparte lesen möchte, der ist hier gut aufgehoben.
Wer nette, leichte Kost erwartet, ist hier vollkommen falsch. Die Figuren scheinen zwar niedlich daherzukommen, sind jedoch gescheiterte Gestalten.
Die Geschichten sind nicht "schön", sondern gehen nahe, sind tragisch, machen traurig oder wütend. Nichts, was einfach mal so zwischendurch gelesen werden kann, auch wenn die einzelnen Erzählungen sehr kurz sind.
Trotzdem ist noch ein bisschen Luft nach oben. Ich warte auf weitere Veröffentlichungen dieses Autoren, die hoffentlich längere Geschichten enthalten, in denen man als Leser Zeit hat, die Protagonisten kennenlernen zu können.