Daryl Wood Gerber
Alle Bücher von Daryl Wood Gerber
A Deadly Éclair: A French Bistro Mystery
A Soufflé of Suspicion: A French Bistro Mystery
Neue Rezensionen zu Daryl Wood Gerber
Rezension zu "A Deadly Éclair: A French Bistro Mystery" von Daryl Wood Gerber
In "A Deadly Éclair" wird Mimi Rousseau, die ein recht ruhiges und beschauliches Leben führt, plötzlich in einen Mordfall verwickelt, als ihr Investor tot in ihrem Bistro aufgefunden wird. Als wäre das nicht schon schlimm genug, wird sie selbst rasch zur Hauptverdächtige, da einige Indizien auf sie hindeuten und der Ermittler ein passendes Motiv gefunden hat. Um ihre Unschuld zu beweisen, macht sie sich also selbst an die Spurensuche - und findet dabei heraus, dass fast jeder Gast etwas zu verheimlichen hat.
Da Mimi nicht beruflich mit der Verbrechensbekämpfung zu tun hat, hat mir gefallen, dass die Autorin ihr hier einen Grund gegeben hat, sich an den Ermittlungen zu beteiligen. Abgesehen davon, dass sie sehr neugierig ist, will sie verhindern, dass sie wegen eines Mordes eingesperrt wird, den sie nicht begangen hat. Für mich war verständlich, dass sie versucht hat, selbst den wahren Täter zu finden. Auch ihr Vorgehen kam mir plausibel vor. Zwar fand ich es ein bisschen unrealistisch, wie viel die Menschen ihr in Gesprächen erzählt haben, aber das ist nur eine Kleinigkeit, die mich gestört hat. Die Figuren haben davon abgesehen realistisch reagiert und sich von ihr nicht einfach ausfragen lassen, sondern sind bei einigen Unterstellungen und gezielten Nachfragen wütend geworden, was ihre Bemühungen schwieriger und glaubwürdiger gemacht hat. Weniger überzeugend war für mich dagegen, dass sie den Fall letztlich quasi im Alleingang gelöst hat, und ich hoffe, dass der Sheriff in Zukunft eine bessere Figur abgeben und mehr Bedeutung haben wird.
Der Fall selbst ist gut aufgebaut und nicht vorhersehbar. Alle Theorien, die ich im Laufe der Geschichte aufgestellt hatte, waren falsch, und die Hinweise, die die Protagonistin am Ende zusammengefügt hat, sind mir erst im Nachhinein aufgefallen. Die Autorin hat einige geschickte falsche Fährten gelegt und Mimi in alle möglichen Richtungen ermitteln lassen, sodass die Auflösung mich wirklich überrascht hat, obwohl sie stimmig war. Gut gefallen hat mir auch, dass die Krimi-Handlung zwar dominant, das Leben der Figuren und die Arbeit im Bistro jedoch ebenfalls wichtig waren; es war eine gute Balance.
"A Deadly Éclair" bekommt von mir 3,5/5 Sternen. Ich fand nicht hundertprozentig realistisch, wie die Protagonistin in dem Fall vorangekommen ist, doch insgesamt war die Ermittlungsarbeit gut dargestellt und interessant. Die Frage ist nur, wie die Autorin ihre Protagonistin in den geplanten Fortsetzungen in die Geschehnisse einbeziehen will, da sie ja nicht immer direkt involviert sein kann. Aber das wird das nächste Buch zeigen.
_________________
Herzlichen Dank an den Verlag, der mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.