Cover des Buches Hey Baby! (ISBN: 9783821803265)
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Rezension zu Hey Baby! von Dave Barry

Rezension zu "Hey Baby!" von Dave Barry

von RomyFischer vor 11 Jahren

Rezension

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RomyFischervor 11 Jahren
Der Titel "Hey Baby! Wie man's macht und was dann folgt" ist eigentlich schon ein sarkastischer oder ironischer Blick auf die Konsequenz des Eltern werdens und des Eltern seins. Dave Barry ist generell ein Autor, der mit Sarkasmus, Ironie und Zynismus in seinen Büchern arbeitet - so auch hier. Es ist zwar kein dicker Schinken, sondern mit 121 Seiten in einer entsprechenden Länge, die man locker innerhalb eines Tages durchlesen kann. Obwohl man vielleicht meinen könnte, anhand der Buchseiten könnte es etwas kurz geraten sein und deshalb oberflächlich, der irrt gewaltig. Dave Barry lässt kein Thema aus: vom Wickeln bis zum Zahnen, vom Bäuerchen, über schlaflose Nächte, aber auch den vollen Umfang und die Veränderung der Frau innerhalb der Schwangerschaft bleiben nicht verborgen. Das Buch ist deshalb so gelungen, gerade weil es so kurz ist. Humor bleibt meiner Meinung nach nur dann witzig, wenn man eben nicht vom Hundertstel ins Tausendstel kommt. Dann würde jede Poente verpuffen. Meiner Meinung nach weiß Dave Barry ganz genau, wie er seine Leser bei Laune hält und immer wieder erneut zum Lachen bringt. Ich lag bei jedem Kapitel vor lachen auf dem Boden und konnte nicht mehr. Seine ironischen und sarkastischen Beschreibungen der einzelnen Situationen treiben einem vor Lachen die Tränen in die Augen. Zumindest erging es mir so und jedem anderen, dem ich dieses Buch bereits empfohlen bzw. ausgeliehen hatte. Geniale Kracher sind für mich zum Beispiel das Kapitel "Das glorreiche Ereignis", in dem er mit folgendem Satz auf Seite 46 beginnt: "Geburten sind wie Vampire: Sie schlagen nie vor Sonnenaufgang zu." Er beschreibt, wie er schlaftrunken den Geburtshelfer mitten in der Nacht anruft, kaum richtig angezogen im Auto losfährt. Gleichzeitig schweift er zwischendurch auch mit den Gedanken ab, indem er beschreibt, was passieren könnte, wenn man es nicht mehr rechtzeitig ins Krankenhaus schafft. Auf Seite 51 geht es weiter - nach der Geburt: "Drücken Sie Ihre Augen fest zu. Es könnte nämlich sein, dass der Arzt Ihnen die Plazenta zeigen will." Auch die Frage "Wie lange sollte eine Frau nach der Geburt im Krankenhaus bleiben?" beantwortet er schlicht und einfach mit: "So lange wie möglich." Die Kapitelaufteilung lautet wie folgt: 1. Sollten Sie ein Baby bekommen? Sollte überhaupt jemand? 2. Schwangerschaft 3. Häusliche Vorbereitungen 4. Vorbereitung auf die Geburt 5. Das glorreiche Ereignis 6. Der Krankenhausaufenthalt 7. Wartung eines Babys 8. Die ersten 6 Monate 9. 6 bis 12 Monate 10. Das zweite Jahr 11. Das dritte Jahr Epilog: Sollten Sie noch eins kriegen? Wer auf schwarzen Humor steht, für den wird dieses Büchlein auf jeden Fall ein Geschenk sein. Ich stehe ganz vorne mit dabei und lese es immer wieder gerne.
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